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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motorvon hand drehen, Drehrichtung?



Jimmi
12.09.2015, 20:04
Hallo,

mit dem anstehenden Wechsel der Tacholeuchte wollte ich ebenso, da der Tank und bereits abgebaut werden muss, das
Ventilspiel prüfen. Jetz habe ich natürlich hier im Forum in den Archiven gesucht und bin auf ein Bericht gestossen daß die
Aussage macht den Motor gegen den Uhrzeigersinn drehen?

Im Handbuch "Clymer" gibt es zu dem Thema folgendes:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/motorvonhand74p1ck0o85.jpg

Also wie jetzt im Uhrzeigersinn (rechts) oder Gegenuhrzeigersinn (links) drehen?

Viertakter
12.09.2015, 21:03
Moin!

Letztlich ist das nicht so entscheidend. Drehst du im Uhrzeigersinn, musst du über den Freilauf auch den Anlasser mit drehen.
Normal dreht der Motor aus der Sicht aber gegen den Uhrzeigersinn. So drehe ich auch. Die Gefahr, die konterschraube des Polrades dabei zu lösen, ist quasi null.
Aber achte auf den richtigen ot! Im falschen ot sind die Kipphebel gerade am wechseln.

Gruß Lutz

Jimmi
12.09.2015, 23:22
Also, gegen den Uhrzeigersinn zu drehen wird mir keinerlei Probleme mit Schmiermittel oder etweigen Steuerketten bereiten,
ist quasi so als wüder der Anlasser den Motor drehen? Das Drehen im Uhrzeigersinn ist sozusageb gegen die Natur des Motors.
Wie merke ich die richtige Kipphebel Stellung?

Viertakter
13.09.2015, 09:44
Moin!

Die richtige Kipphebelstellung bzw. Kurbelwelle auf den "richtigen" OT stellen ist einfach:
Du drehst die Kubelwelle gegen den Uhrzeigersinn und beobachtest die Kipphebel vom Auslass. Dieser wird sich bald bewegen und wenn er wieder schliesst, öffnet sich im letzten Moment der Einlass. Das ist der "falsche" OT. Du drehst jetzt die Kurbelwelle noch genau eine Umdrehung weiter, bis die Marken für OT sich treffen.

Wenn du doch im Uhrzeigersinn drehen möchtest, brauchst du etwas mehr Kraft und die Reihenfolge der Bewegung von Einlass- und Auslasskipphebel vertauschen sich in der Reihenfolge. Und du hörst beim Drehen den Anlasser "knurren".

Noch eine Bemerkung am Rande: Ventile einstellen ist "erstes Lehrjahr", wobei aber Geselle oder Meister so lange neben dir steht und rythmisch hinguckt, bis er weiss, dass du es kapiert hast... Ich hab immer bissel Bammel, wenn jemand so etwas fragt. Unwissen kann man "beseitigen", Dummheit eher nicht. Ist kein Vorwurf, aber unbedarfter Laien-Pfusch kann gern mal ne Katastrophe nach sich ziehen.

Gruss Lutz

Jimmi
13.09.2015, 16:49
Danke für die Bemerkung, hatte mit Fahrzeugtechnik nichts am Hut, also kein erstes Lehrjahr. Immerhin mache ich mir gedanken um den Supergau zu
vermeiden. Lieber 3 mal dumm gefragt, als einmal ins Klo gegriffen. Bis jetzt lief alles zu meiner Zufriedenheit und die Kiste rumpelt reht ordentlich.
Mir ist klar dass mir Erfahrung sowohl in der Praxis als auch in der Theorie fehlen, hier kann ich wenigstens mein Unwissen beseitigen. Ich traue mir zu
in kleinen Schritten mir hoffentlich aussreichendes Wissen anzueignen um in der Praxis Erfolg zu haben.

Wenn die Ventile zum Krümmer, sollte der Auslass sein, geschlossen haben dann noch einmal bis auf die Markierung den Motor drehen. Dann sollte Spiel in
den Einlass als auch in den Auslassventilen einzustellen sein? Ist das korrekt? Würde meiner Meinung nach der Motor das Gasgemisch komprimieren, alle
ventile geschlossen.

Viertakter
13.09.2015, 17:08
Ja, ist korrekt! Die Kompression kann man sogar spüren. Wenn du Spass dran hast, kannst du ja auch mal zum Vergleich den Motor ohne Zündkerze durchdrehen. Einmal musst du die Federkräfte der Ventilfedern überwinden, das andere Mal die Kompression. Die verschwindet aber, da Kolbenringe und Ventile halt nicht 100% gasdicht sind.

Gruss Lutz

Elserider
13.09.2015, 17:53
Generell ist die Drehrichtung an der Position des Kettenspanners oder der Spannrolle ersichtlich. Die Kurbelwellewelle "zieht " an der Seite der Kette/des Riemens an der Nockenwelle, auf der sich keine Spannvorrichtung befindet.