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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kupplungslamellen TRW Lucas



Dargon
10.09.2015, 09:42
Hallo Gemeinde,

Meine Kupplung rutscht bei Vollgas Beschleunigung in den unteren Gängen durch. Jetzt meine Frage. Schwört ihr persönlich nur auf originale Suzi Beläge und Federn oder gibt es auch gute Alternativen? Von Ebc zbsp hab ich bis jetzt nichts gutes gehört.

MfG Paul

der-wirre-Irre
10.09.2015, 17:29
Ich kann die EBC Teile allgemein nicht empfehlen.
Die Bremsbeläge sind zumindest sehr kriminell!!!

Ich habe mir nach 57T Km neue Reibscheiben von Suzuki gekauft.

GMH
10.09.2015, 18:38
Hi,
was meinst Du mit kriminell? Ich bin auch kein Freund von EBC, das hat aber nichts mit persönlichen Erfahrungen mit deren Teilen zu tun, sondern mit ner doof gelaufenen Bremsscheiben-Bestellung (nicht LS650).
Würd mich interessieren, was Deine Erfahrungen sind, was die Qualität der Teile angeht.

Gruß, Guido

der-wirre-Irre
11.09.2015, 08:57
Dann frag mal "Nuphi" was ich meine. Egal was man macht, die EBC Bremsbeläge bremsen einfach nicht. Okay, es kommt mit viel Kraftaufwand sowas wie Verzögerung zu Stande aber mit bremsen hat da absolut nichts zu tun. Selbst die Billigdinger von Saito bringen mehr. Lucas/TRW liegen auf einem ordentlichem Niveau und kosten etwa so viel wie Original.

Kupplungsbeläge und Bremsbeläge von Lucas/TRW oder Original würde ich verbauen. Alles andere sind Experimente von Sparfüchsen, die nur Geld kosten und am Ende nichts bringen. Kann also jeder machen wie er möchte. Ich persönlich lehne die EBC Teile ab.

Dargon
11.09.2015, 09:01
Danke für die Infos Leute.

Chris_Cross
12.09.2015, 07:31
Ich habe eine neue EBC Bremsscheibe+ Sinterbeläge von EBC verbaut und kann obige Meinung von Tom absolut nicht teilen. Die Wirkung liegt deutlich über der originalen Bremse! Der Verschleiß allerdings durch die Sinterbeläge auch. Wer das eine will, muss das andere mögen :rolleyes:.

Kupplung hab ich alles von Lucas verbaut>>> TOP!

mervyn
12.09.2015, 10:15
Ich hab die EBC Bremsscheibe und die Teilsinterbeläge on EBC. Der Einbau war durch Übermaß ein Krampf und das anschließende "Einfahren" hat die Scheibe nochmal getempert, aber über mangelnde Bremsleistung kann ich nicht klagen. Erheblich besser als mit der Originalbremsanlage und in Verbindung mit Stahlflex dann auch mit einem sauberen Druckpunkt. Keine Ahnung wie deren Kupplungen sind, aber rein von der Erfahrung mit der Bremse würde mich das jetzt eher zu als von EBC weg bringen.

Darkclouds
12.09.2015, 12:05
Ich habe letzte Woche einen Reparatursatz von EBC für die Kupplung eingebaut. Dabei waren enthalten: Kupplungslamellen, Federn und Dichtung. Hat alles gepasst und funktioniert einwandfrei. Man braucht allerdings etwas mehr Handkraft da die Federn verstärkt gegenüber den originalen sind.

der-wirre-Irre
12.09.2015, 19:12
Ich habe letzte Woche einen Reparatursatz von EBC für die Kupplung eingebaut. Dabei waren enthalten: Kupplungslamellen, Federn und Dichtung. Hat alles gepasst und funktioniert einwandfrei. Man braucht allerdings etwas mehr Handkraft da die Federn verstärkt gegenüber den originalen sind.

Dann behalte das mal bitte im Auge und berichte, wenn es dir (eventuell) die Klinke vom Außrücker zerlegt.
Ich habe immer noch keine schlüssige Ursache für dieses Phänomen gefunden. Es gibt aber ein paar Haupverdächtige und verstärkte Federn gehören dazu.

Darkclouds
12.09.2015, 21:13
Tja warten wir´s mal ab, und wenn sind ja genügend gebrauchte Kupplungsdeckel im Angebot:smiley:

Chris_Cross
12.09.2015, 21:41
Ich fahr seit 2008 stärkere Federn...................und hab letztes Jahr prophylaktisch nen neuen Satz rein, weil sichs angeboten hat, da alles raus musste.

Rider of Darkwave
13.09.2015, 10:14
Dann behalte das mal bitte im Auge und berichte, wenn es dir (eventuell) die Klinke vom Außrücker zerlegt.
Ich habe immer noch keine schlüssige Ursache für dieses Phänomen gefunden. Es gibt aber ein paar Haupverdächtige und verstärkte Federn gehören dazu.

Servus,

was ist den ausser den verstärkten Federn noch Verdächtig?

Grüße Eric

Viertakter
13.09.2015, 16:30
Moin!

Verdächtig?
...eigentlich im wesentlichen der Ausrücknocken selber! Das ist glashartes Sintermaterial und was glashart ist, bricht leicht.
Wendeplatten für Drehstähle, Vollhartmetallbohrer oder -Fräser, auch gern mal ein Kolbenring...
Man hat den Nocken aus Sintermaterial https://de.wikipedia.org/wiki/Sintern hergestellt, da die spanabhebende Formgebung für so ein Kleinteil unvergleichlich komplexer gewesen wäre. Allein die Achsaufnahme mit den Abflachungen kann sonst nur durch "Stossen" in die endgültige Form gebracht werden. Also mit linearer Bewegung Span abheben. Wird auch häufig angewendet, um eine Nut für einen "Halbmond", also Passfeder, in eine Bohrung einzuarbeiten, wenn für einen rotierenden Scheibenfräser kein Platz ist.

Für das Brechen des Nockens gibts also drei Möglichkeiten:
1. Überlast durch zu starke Federn
2. Bruch durch punktuelle Lastspitzen (aber wie begründet?)
3. Materialfehler

Eventuell käme in Betracht wegen Punkt 2, dass Schwingungen/Vibrationen ihr Teil beitragen. Nicht normale Motorvibrationen, sondern wenn der Nocken auf der Welle hin- und herrutschen muss. Das würde aber bedeuten, dass der Stössel im Ausrückstern nicht zentrisch sitzt. Somit schöbe der Stift durch Unwucht den Nocken hin und her. Das geschieht ruckartig, da der Stift natürlich etwas Luft hat in seiner Bohrung. Solche Schläge sind natürlich für sehr harte Materialien auch Gift.

Jetzt kommts noch drauf an, warum der Ausrückstern nicht zentrisch sitzt. Hier kann ich auch nur fragen: Könnten sich die Kupplungsscheiben ungleichmässig abnutzen, sodass die Druckplatte letztlich schief steht oder gibt es eine Möglichkeit, den Ausrückstern so "falsch" aufzusetzen, dass er nicht zentrisch steht.... Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, hab aber grad keinen "Kandidaten" da.

Um zu testen, ob der Stern und somit der Ausrückstift zentrisch sitzt, müsste man die Kupplung drehen sehen. Hiesse entweder Primärzahnrad von der Kurbelwelle nehmen und munter die Kupplung drehen oder ein Fenster in den Kupplungsdeckel einsetzen...

Ich habe bei mir den Effekt, dass Stift und Nocken bei laufendem Motor vernehmlich tickern. Ziehe ich die Kupplung soweit, dass das Spiel gerade komplett weg ist, ist da Ruhe. Fahre jetzt schon ein paar tausend km so, ohne dass etwas "passiert" wäre. Beim Ziehen merke ich aber ein leichtes Pulsieren, jemand anderes hatte die Tage etwas von Pulsieren in Ruhelage geschrieben, habs nicht mehr so genau im Kopf, wer.

Seltsam ist an der ganzen Bruchgeschichte, dass es bei manchen mit gewisser Regelmässigkeit auftritt, bei einigen einmalig und bei vielen nie.

Just my 2 cent...

Gruss Lutz

p.s. leider hat das doch recht wenig mit Belägen und deren Herstellern zu tun...

der-wirre-Irre
13.09.2015, 16:38
Servus,

was ist den ausser den verstärkten Federn noch Verdächtig?

Grüße Eric

Falsche Länge vom Druckstift, die "Laufbahn" der Ausrückerwelle, der Nocken selbst und eben die Federn.
Wie viele schon bemerkt haben, betrifft dieses Phänomen nur einige von uns.
Ich möchte eben die Ursache finden um solche Bastelarbeiten am Wegesrand in Zukunft zu vermeiden.

Hoschi
13.09.2015, 17:05
Den Nocken hab ich im meiner "Fahrtwinddose" immer dabei, machte bei mir von jetzt auf gleich Peng!