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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dampfer-Hardcore-Basteleien: eGo-Elektronik repariert



Viertakter
29.12.2014, 16:58
Einer der angesammelten Elektronikköpfe aus den aussortierten eGo-Akkus hatte „lediglich“ einen defekten Transistor an Bord. Das war der Transistor, der den Verdampfer befeuert. Ausgerechnet ist dieses ein P-Kanal-Fet, aber die Bastelkiste gab auch da etwas her. Allerdings ein Gehäuse mit deutlich mehr Beinchen und damit auch um einiges grösser. Die originale Grösse ahnt man ja noch durch den Transistor, der oben rechts auf dem ca. 1cm² grossen Platinchen halb verdeckt erkennbar ist. Bevor man sowas also wegschmeisst, kann man ja mal eine OP versuchen. Grössere Defekte lässt man besser unrepariert, das ist nicht mehr lohnend. Hier aber konnte ein SI4425 Abhilfe schaffen.

Also gut. Von der Höhe passt der Achtbeiner noch gut drauf, dann mal dünne Drähtchen dran, Ausgang erst an den Transistor, Steuereingang und Stromquelle wurden erst an der Platine angelötet, da die Pads später vom neuen Transistor verdeckt werden. Drähte alle zurechtbiegen, Transistor ausrichten und das Ausgangsbeinchen verlötet. „Source“ und „Gate“ von der Platine zum Transistor hingebogen und auch verlötet. Die drei Drähte halten ihn gut am Platz über dem Steuerprozessor. Test: Geht. Wer sagts denn... Ist jetzt mit in der Testreihe mit den grossen Akkus.
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Wie gesagt, "lohnen" tut es sich nicht unbedingt, aber wer gern bastelt und frickelt, stellt nicht unbedingt Aufwand und Erfolg so dicht beieinander. Manchmal gehts einfach um "siehste, geht doch..." und man muss weniger wegwerfen. Nebenher wurde auch gleich das Käbelchen von der Platine zum Kopf vorne erneuert. Die sind auch recht bruchempfindlich. Da nützt die Teflonisolierung auch nix...

Gruss Lutz