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Deichgraf
06.08.2006, 11:24
Moin,
brauche mal ein paar Erfahrungen zum Thema Elektroheizung.
Wir spielen mit dem Gedanken uns im Nachbardorf ein
Ferienhaus zukaufen um es dann natürlich gegen
viel Kohle den Touristen leihweise zur Verfügung
zustellen ;D ;D ;D
Das Haus hat keinen Gasanschluss (liegt aber schon in der
Strasse) und wird noch mit Nachtspeicheröfen und
Durchlauferhitzern (Wasser) betrieben.
Nun Überlegen wir was günstiger ist:
Ein Gasanschluss,Brennwertkesse und Heizkörper.
Dazu müssen Natürlich komplett Rohre verlegt werden,heisst
Fussböden und Wände aufreissen.
Oder neue Elektroheizkörper einbauen,die halt nicht
nur Nachts aufladen sondern nach bedarf eingeschaltet
werden können.
Hat jemand Erfahrung mit den Dingern.
Es gibt sie ja auch mit Marmorplatte,die sehr dekorativ
sind und ins mediterrane Ausstattungsziel passen würden.
Zudem könnten wir mit einer Photovoltaikanlage selber
Strom erzeugen.
Vieleicht kann mir ja jemand Tipps geben.

Gruss vom Deichgraf

Ebi
06.08.2006, 11:45
Hallo Deichgraf,

als Elektromeister kann ich dazu paar Worte sagen.
Ich hatte in meinem Haus bis vor 7Jahren Nachtspeicheröfen.Kosten in den letzten Jahren ca. 6000,- DM/Jahr. Dann habe ich auf Erdgas mit Brennwert umgebaut-mehr Räume geheizt als vorher-
Kosten nur noch 3500,- DM/Jahr. Ich kenn die Stromtarife bei euch da oben nicht kann aber sagen, dass Strom zum heizen sehr teuer ist. Ich würde auf Gas umbauen. Die Rohre kann man auch hinter Fußleisten verstecken, es gibt da Systeme im Handel.
Elektroheizgeräte die nach Bedarf eingeschaltet werden sind sauteuer im Verbrauch, da diese auch zu Hochtarifzeiten betrieben werden können. Wenn du das Haus vermieten willst und das mit separaten Nebenkosten machen kannst, können dir die Betriebskosten ja eigentlich egal sein--dann würde ich bei Nachtspeicher bleiben.
ich hoffe du kannst mit meinem Schrieb was anfangen.

Gruß Ebi ( der immer noch nicht mopedfahren darf)

wolfsister
06.08.2006, 12:44
..Es gibt sie ja auch mit Marmorplatte,die sehr dekorativ
sind und ins mediterrane Ausstattungsziel passen würden.
Zudem könnten wir mit einer Photovoltaikanlage selber
Strom erzeugen.


Ein Freund von uns verkauft diese Marmorplattenhzg. Der hat gesagt, daß sich die Dinger nur lohnen wenn der Stromanbieter Sonderpreise für so etwas anbietet. Aber kannst den ja mal anmailen und erwähnst meinen Nick (nein ich bekomme keine Prozente ;D) => Info@marmorheizung.de

Gruß
Anke

der_Thomas
06.08.2006, 13:32
Ich hab von Heizungen keine Ahnung. Nur mal gleich so vorne weg.
Aber ich glaube, unser Warmwasserversorger hier in Stavenhagen heizt auch mit Gas, und die Preise haben meines Wissens nach um knapp 20 bis 30 % angezogen.
Alleine dieses Jahr.

Wenn ihr eine Kläranlage in der Nähe habt, bekommt man da vielleicht Biogas her?!

Zu den Photovoltaikanlagen:
Da gab es vor ca. 1 Jahr im ZDF (glaube, es war "Frontal21") eine Sendung, bei der gezeigt wurde, wie die Leute mit Solarzellen verschaukelt wurden. Die Hersteller gaben an, dass bis zu 30 % des Strombedarfs durch die Anlagen gedeckt werden können, aber tatsächlich waren es unter 5 %, weil in Deutschland nunmal nicht 365 Tage im Jahr 12 Stunden am Tag die Sonne scheint.

Villeicht findest du hier etwas Hilfe:
http://www.zes.uni-stuttgart.de/deutsch/index.html

Ich habe da z.B. folgenden Artikel gefunden:
http://www.zes.uni-stuttgart.de/deutsch/downloads/ZES_2004_0001_Stromerzeugung%20Erneuerbare_kurz.pd f


Viel Glück beim recherchieren,
Thomas

dragonheart
06.08.2006, 15:34
Hallo Deichi,

wir haben in unserer Wohnung auch Nachtspeicheröfen, und wenn ich die Kohle hätte, würd ich sofort umstellen. Das Zeug frisst und frisst, und mir kommt das Kotzen, wenn ich sehe, wie sich die Abschlagszahlung jedes Jahr erhöht, weil´s den Strompreis immer weiter in die Höhe treibt.
Meine Meinung: Mach Nägel mit Köpfen!

Mara

Golem
06.08.2006, 16:05
Solarstrom eignet sich genau wie Strom aus Windenergie nicht zum Decken des Eigenbedarfs, da er diskontinuierlich erzeugt wird und schwer zu speichern ist. Besser ist es, diesen ins Netz einzuspeisen, da er dort durch das EEG (Erneuerbare Energien - Gesetz) z.Z. noch hoch vergütet wird (Solarstrom z.B. ca. 54Cent/kWh). Damit kann man dann seinen Eigenbedarf einkaufen, der immer zur Verfügung steht. So machen wir das in unserem Biokraftwerk. Teurer Biostrom wird ausgespeist und preiswerter Strom für den Eigenbedarf eingekauft.

Ich würde einen Kamin einbauen ;D

HJW
07.08.2006, 14:48
Hi Deichgraf!

Ich würde einfach nur im Sommer vermieten. ;) ;D

Gruss Heiko! :D

Bauer
07.08.2006, 20:03
Hi,

ich hatte hier auch Elektroheizug ("Nachtspeicheröfen") und habe ca. 2000 auf Gas (Brennwert...) umgerüstet.
Anfänglich war das finanziell auch o.k., aber mittlerweile ist das Gas so teuer, das mein Nachbar mit Nachtspeicheröfen sogar billiger heizt.

Der Einbau von ner Heizung ist übrigens nicht so kompliziert wie man meint, das meiste kann man selber machen. (= Löcher, Schlitze stemmen, Rohre zuschneiden und löten usw.) Einen "richtigen Installateur braucht man dann nur noch für ein paar Stunden.....

Mit nicht kostenreduziertem Strom heizen dürfte viel zu teuer sein, Nachtstrom lag früher bei ca. 35-40% vom normalen Preis.

Evtl. nen Kaminofen unf Holz besorgen?!

MFG, Bauer

Ebi
07.08.2006, 20:08
Das Ganze ist einfach ne Frage der Energiekosten, die von Bundesland zu Bundesland halt immer noch unterschiedlich sind. Ich fahre seit ich auf Erdgas umgerüstet habe trotz der Verteuerung immer noch billiger als damals mit Nachtstrom, somal ich jetzt im Gegensatz zu früher das ganze Haus beheize.

Gruß Ebi

kb38
08.08.2006, 20:55
hi,

muß mich mal kurz einmischen. ist sozusagen mein fachgebiet.
elektroheizung ist im regelfall deutlich teurer im unterhalt.
in der anschaffung ist allerdings die elektroheizung deutlich günstiger, auch wenn Du glück hast, daß bereits gas bei Dir liegt.
´ne alternative wäre noch ´ne wärmepumpe- in der anschaffung am teuersten, aber Du brauchst je nach nutzung nur ca. 30-40% elektroleistung für volle heizleistung, noch ´n nachteil: Du brauchst ziemlich große heizflächen, i.d.r. werden fußbodenheizungen benutzt-
der beste tip, den ich Dir jedoch geben kann:
nimm Dir ´n heizungsbauer "Deines vertrauens", sag dem, er soll Dir zu den möglichkeiten jeweils ´n kostenanschlag machen und für jede variante mal überschlagen, wie Deine heizkosten sein würden- und dann entscheidest Du einfach...

gruß k.

moesimir
14.08.2006, 20:45
Hi,

ich bin ja nu auch Haus-Besetzer, äh Besitzer und ärgere mich jährlich, wenn ich mal wieder Heizöl tanken darf.

Wenn ich die Kohle für den Umbau hätte, würde ich mir nen neuen Heizkessel zulegen und meinen Kriechkeller zum Vorratsraum umfunktionieren. Da kämen dann Holzpellets rein!

Das ist erneuerbare Energie, die nachwächst. Momentan mag das heizen damit evtl noch etwas teurer sein, als Gas, aber lass uns das mal in 5-10 Jahren nochmal ausrechnen.

Zusätzlich kann man die Warmwasserversorgung auf Solar-Strom umstellen. Zumindest für die Zeit, wo die Heizung normalerweise nicht läuft. Also Sommer Warmes Wasser von der Sonne, Winter warmes Wasser und warme Luft von den Pellets.

Zum mediteranen Stil fällt mir nur ein, dass da klobige Heizkörper, selbst mit Marmorplatte, nicht reinpassen. Dann eher Fußbodenhzg.

moesi

Rolf
14.08.2006, 23:18
@Deichgraf
Ich kann mich dem Moesimir nur anschliessen.
Ein Freund von mir,hat mehrere Anlagen im Teststadium betreut und gewartet und der hat mir eine Holzpelletheizung wärmstens Empfohlen.Ich vetraue dem Mann blind.
Das wird warscheinlich die beste Alternative sein. Die Holzpellets werden auch immer billiger. Früher wurde teils sogar aus Österreich angeliefert. Mittlerweile gibt es schon sehr viele heimische Pellets Anbieter.
http://www.etteldorf-metterich.de/holzpellets/

Zusätzlich oder sogar als Zentrale Heizungsanlage kann man noch einen Wasserführenden Kamin einbauen.

@Moesimir, wie wär das bei dir mit einem Wasserführenden Kamin, bis die Pelletanlage da ist als Zusatz

Er wird in den Rücklauf der Ölheizanlage eingeschleift, so das die Ölheizung nur noch die Temperaturdifferenz zuheizen muß.
Ich heize mein Haus auch mit einer Ölheizung. Da im Wohnzimmer noch genug Platz vorhanden ist kommt bei mir in Kürze so ein Ding da rein.Man hatt dann sowohl einen Kamin und nutzt auch die Abgaswärme die bis zu 70% ausmachen kann und sonst ungenutzt durch den Kamin gejagt wird. Je nach Ofen liegt die Leistung zwischen 7 und 14 KW die in den Heizungskreislauf eingespeist wird.
Ein Paar Links zu Händlern und Herstellern, die mehr Infos haben als ich hier reinschreiben kann.

http://www.heizungs-discount.de/Online-Katalog/Wasserfuhrende_Kamine/wasserfuhrende_kamine.html

http://www.wertstein.de/wertstein_kachelofen_kacheloefen_kaminoefen_kamino fen_ofen_oefen_heizkamin_heizkamine_baeder_einsatz _einsaetze/wasserofen.htm

http://www.normatherm.com/

Gruß Rolf

moesimir
15.08.2006, 00:23
Und das bestätigt doch wieder mein Vorhaben.... Nur die Knete für die Umrüstung fehlt mir noch.

Beispielrechnung:

Ich verbrauche im Jahr etwa 2.500 Liter Heizöl. Letztes Jahr hab ich für 0,5-0,55 €/l getankt. Hab also etwa 1312,50 verbraten.

Für den gleichen Heizwert, benötige ich etwa 5 Tonnen Pellets.
Bei loser Lieferung sind das 192,50 je t +35€ Lieferpauschale, also für's Jahr (ich setz jetzt mal voraus, dass ich nur 1x anliefern lasse) 967,5€

Das wären letztes Jahr also etwa 350€ weniger gewesen!!!
Dazu kommt noch, dass ich dieses Jahr das Öl wohl nicht unter 60cent bekommen werde (momenataner Preis etwa 0,65€/l!). Rechne ich mit dem Wert, komme ich an gute 650€ Einsparung...
Ich darf garnicht dran denken...

moesimir
15.08.2006, 00:34
http://www.bauzentrale.com/news/2006/1377.php4

Sowas in der Richtung hatte ich gedacht...

Deichgraf
15.08.2006, 08:59
Moin,
danke für die vielen Tipps.
Aber wie gesagt es soll ein Ferienhaus(2 Fewos),bleiben,das
ca 150Tg überwiegend im Sommer bewohnt ist.
Lohnt dafür eine teure Umrüstung?
Und die Marmorheizung ist nicht klobig,sondern als Platte
dekorativ an der Wand(wie ein Bild) angebracht,und ja nur eine je Wohnzimmer.

Gruss vom Deichgraf

wolfreuber
15.08.2006, 21:08
Hi Deichgraf,

dann sieh zu das du aus den Pötten kommst ;D ;D ;D ;),
damit ist nächstes Jahr über Ostern mieten kann.



Wolfreuber

sprinter07
16.08.2006, 01:27
moesi
Habe dieses Jahr eine neue Heizung einbauen lassen. "GASBRENNWERTKESSEL von Buderus.Weil Buderus dieses Jahr bis September 2006 noch einen ( zinslosen !!! Kredit vergibt) habe ich mich eben dazu entschlossen.Das ganze Angebot gilt allerdings nur auf einen Abzahlungszeitraum von 36 Monaten- bei weniger oder auch höhere Laufzeit verlangen die Zinsen.Ich habe das ganze gekoppelt mit einer Solaranlage (für Brauchwassererwärmung) weil ich es bis jetzt dicke satt hatte, im Sommer die Heizung laufen lassen zu müssen, nur wegen der täglichen Dusche oder Kleinteile in der Küche abzuspülen.Bin total zufrieden (Übrigens seit Ende Mai bis vorgestern keinen einen Tropfen Gas verbraucht....
Jetzt zu Deiner Pellets-Version. Habe ich mir auch durch den Kopf gehen lassen- aber: Für 1500 - 2000 Ltr Heizöl/Jahr oder ca. 20.000kw Gasverbrauch benötigt man in etwa 5000 to Pellets. 1. Du brauchst enormen großen abgeschotteten Vorratsraum.(Meine Energie kommt von der Straße ins Haus - Erdgas)- kein Vorratsraum oder Oel-Keller
2. Die machten Werbung ohne Ende, daß die Leute (die es sich leisten können,) auf Pellets umsteigen sollen.
3. Im vergangenen Winter hatten wir hier in unserer Region im Rhein-Lahn-Kreis/ Raum Mainz-Koblenz Lieferengpässe mit Pellets. Was ist denn, wenn du keinen Brennstoff mehr hast ??
4. Die Energieversorger ( Gas) haben, wenn man die Tagespresse mal ausführlich studiert, Antrag gestellt, teilweise schon damit begonnen, die Pelletsversorgung unter einem Deckmantel an der Börse zu beeinflussen, weil "Die" das Monopol an sich reißen wollen.....
Was sagt uns das ? Pellets werden in absehbarer Zeit im Preis aufschlagen, weil ja eventuell Verbraucher von Gas abspringen - ergo: Die Energieversorger machen weiter ihren Umsatz - der Endabnehmer wird verschaukelt und bleibt der Dumme. ( außer vielleicht - ich - habe nämlich zusätzlich noch einen kombinierten Feststoffbrenner mit 750 Ltr. Pufferspeicher) Holz oder Kohle.... immer schön warm - auch ohne Gas.Natürlich jährlich ein bißchen frische Waldluft schnappen und mal nen paar Meter Holz hacken- aber mir machts Spass.
Last but not least: jedem das Seine

Gruß
Sprinter

sprinter07
16.08.2006, 01:30
Sorry, habe mich verschrieben bei Mengenangabe von Pellets.
Natürluch hatte ich 5 to gemeint. :o
;D ;D ;D ;D

Deichgraf
16.08.2006, 17:54
Hab mir jetzt mal von einem E-Heizungshersteller berechnen
lassen was ich so brauch.
Komme auf insg.11250 Watt
Grössen liegen zwischen 750 und 2000Watt je nach Raumgrösse.
Kann da bloss nicht viel mit anfangen.

Gruss vom Deichgraf

Bauer
16.08.2006, 18:54
Hi,

du brauchst 11.250 W, das sind 11,25 KW (= Kilowatt).
Ein KW, das man eine Stunde lang verbraucht, hat einen bestimmten Preis (weiß den aktuellen nicht- ca. 20 ct/ Kw h?!).

Wenn du also alle Öfen volle Pulle laufen läßt, verbrauchst du 11,25 x 20 ct. pro Stunde.
(= 2,30€, wenn die 20 Ct. stimmen).

Den Bedarf hätte ich dir übrigens auch so ca. sagen können, man rechnet bei Altbauten je nach Isolierung mit ca. 100 - 200 W pro Quadratmeter Wohnfläche.

Somit müsste man vergleichen, was eine bestimmte "Heizmenge" (in KW und Zeit) in den verschiedenen "Währungen" (Öl, Gas, strom, Pellets, Solar....) in deiner Gegend kostet und wie hoch der Verbrauch ist.
Darüber hinaus ist der Preis der Anlage ein weiterer Faktor, der beachtet werden muss.
(=> Wenn man z.B. ganz umsonst heizen könnte, aber die Anlage hierzu 100.000 € kostet, lohnt sich das nicht....)

Wenn du in dem Haus nicht selbst wohnen willst und die Heizkosten auf die Feriengäste abwälzen kannst, würde ich die billigste Anlage nehmen, d.h. also wahrscheinlich Strom.

MFG, Bauer

Jens
20.08.2006, 23:09
Hallo zusammen!

Ich hab eine Bekannte die hat neu gebaut und eine Pellet-Heizung einbauen lassen. Die hat sie mir auch letzten Winter stolz gezeigt. Sie meinte ein Sack Pellets kommt auf so 8 €uros. Einen Sack verbraucht die Familie am Tag im Winter (Hochschwarzwald, sehr kalt). Zusätzlich hat sie aber noch eine Solaranlage/Wärmetauscher fürs Brauchwasser für den Sommer auf dem Dach. Nur die Holzpelletsheizung bei jetzt übertrieben angenommenen 300 wirklich kalten Tagen käme auf 2400€uro NUR die Pellets. Sie hat keine finanziellen Probleme, aber die Kosten für diese Heizart sind ziemlich enorm meine ich. Es bleibt ja nicht dabei nur die Säcke zu kaufen. Du brauchst noch eine Förderanlage die die Pellets in den Brenner schmeißt (meist elektrische Förderschnecke) die kontinuirlich fördert.

Es gibt mittlerweile Brennöfen in die du die Einmeterstücke Holz so wie sie im Wald gespalten werden reinbekommst (nix mehr kleiner schneiden/spalten). Diesen Brennofen machst du voll und er reicht für 2 Tage warmes Haus und Wasser und Spülwasser und wenn du das willst auch lauwarmes Toilettenwasser. Nach zwei Tagen wird neu befüllt.

Ich würde wenn ich mir ein Haus leisten könnte komplett auf Holz (NICHT Pellets) umrüsten. Weil Holz bekommt man in Deutschland relativ problemlos und relativ günstig. Und wenn du mal Abfallholz oder sonstwas hast, einfach in den Kachelofen/Schwedenofen im Wohnzimmer und eins haste davon sicher.....etwas warmen Wohnraum ob jetzt für dich oder die Gäste.

Never Öl/Pellets/Gas!

Viel Erfolg

Jens

wolfsister
21.08.2006, 20:08
Hallo zusammen!

Weil Holz bekommt man in Deutschland relativ problemlos und relativ günstig.


Noch,
aber man bedenke dabei, daß der Rohstoff "Wald" auch nicht so schnell nachwächst. Und die Anlieferung mußt du in waldarmen Gebieten auch noch dazu rechnen, (steigende Benzinpreise/Steuern).
Ebenso ist Holz nicht gleich Holz, Eiche oder Buche haben einen besseren Brennwert wie Pappel oder Weide.
Die Pellets werden aus krankem Holz (Borkenkäfer), Bruchholz usw. hergestellt. Das ist dann eher ne zeitlang die "Zukunft".

Im letzten Winter gabs im Siegerland jede Menge Suchanzeigen ausm "Pott" betreffend "Holz gesucht". Das rechnet sich irgendwann nicht mehr. Zumal die kleinen Waldbauern dann lieber ihr Holz an Leute aus der Nachbarschaft abgeben.
Wehe dem der nicht an der Quelle sitzt, wenn sich solche Winter häufen.

Gruß
Anke

moesimir
21.08.2006, 23:22
Hi,

also was deine Bekannte da für nen Sack bezahlt find ich recht teuer.

Ich habs mir doch durchgerechnet. Mit ner pellets Heizung spar ich momentan etwa 500-600€ pro Jahr.

Zum einen sind 300 kalte Tage wirklich übertrieben. Kalt ist es maimal die Hälfte des Jahres. Meine Heizkörper bleiben von etwa Anfang Mai bis Ende September kalt. Das sind schonmal 5 Monate, die kaum Brennstoff gebraucht wird.

nochmal die Hälfte der restlichen 7 Monate läuft die Heizung nicht auf vollen Touren, weil es draussen immer noch 10-15°C sind. Bleiben etwa 4 Monate mit voller Heizleistung der Anlage.

Selbst bei 8€ pro Tag voller Leistung, wären das (120x8)+(90x4)+(100x1)= 1420€ im Jahr, was garnicht so weit von meine berechneten Verbrauch liegt.

Wenn man nun die Pellets nicht im Sack, sondern im Silo liefern lässt, kostet die Tonne unter 200€, bei Sackware sind es über 300.

Was die Förderschnecke angeht, dürfte das nicht allzu viel ausmachen. Vielleicht 500-600€ für die Schnecke.

Wie gehabt, wenn ich die Knete für die Umrüstung hätte, würd ich auf Pellets umrüsten.

Was die Versorgung mit Rohstoff angeht, dürft ihr euch nicht nur auf deutsche Wälder beschränken. Bei Festholz lohnt der Import nicht. Das sieht bei Abfall von hier verarbeitetem importierten Holz aber anders aus.

moesi

Golem
22.08.2006, 00:12
Pellets werden auch aus Sägemehl der holzverarbeitenden Industrie gepreßt. Fällt also immer an.

moesimir
22.08.2006, 20:00
mein ich ja. Die Pellets sind ein Produkt aus Abfall. Was ist Umweltfreundlicher als Abfall zu verheizen?