Geräusch in der Gabel

[ATON]

Hallo,
habe vor ein paar Tagen ein Problem an meiner Gabel festgestellt, das scheinbar immer größer wird. Beim Einfedern beziehungsweise beim Ausfedern hört man deutlich ein merkwürdiges knarrendes Geräusch, die Federung scheint aber an sich zu funktionieren und Ölaustritt habe ich noch keinen festgestellt. Gehe mal davon aus, dass ich die beiden Gabelrohre abbauen und die Dichtungen (und was noch dazu gehört) komplett erneuen muss. Oder könnte ein solches Geräusch auch andere Gründe haben? (Lenkkopflager?) Forderradachse und Gabelstabi hab ich nicht zu doll angezogen.

Wollte am Wochenende noch eine kurze Tour fahren, bevor ich mich dem Problem zuwende. Könnt da noch mehr kaputt gehen oder kann man so noch fahren?


PS: Habe eine AME Gabel dran, länger und gereckt, mit Gabelstabi. Else aber schon mit Gabel gekauft....

[cilex]

knarrend??? falls es "knackt" wird höchstwahrscheinlich das Lenkkopflager defekt sein.
Prüf das mal auf Rasten.

[der-wirre-Irre]

Wenn es nicht das Lenkkopflager ist, sind es die Federn. Die schubbern in den Standrohren an der Wandung und sorgen gelegentlich für komische Geräusche.
Aber bei deiner Gabel solltest du trotzdem mal alles auf Festsitz und eventuelle Risse prüfen. Die langen Gabeln werden ganz anders belastet als die originalen.

[Bauer]

Hi,

eine AME Gabel hat "oben" ein PKW Traggelenk als "Lenkkopflager"
und unten ein Kugellager.
Wenn das untere "Luft" hat: gibt es "so" zu kaufen, kann jeder Schlosser einbauen.
Zur Sicherheit: vorher einen 13er Sprengring besorgen, die gibt es nicht überall...

Wenn es das obere ist: ab zu AME,
nicht mehr groß mit dem Teil fahren!
(Traggelenke machen im PKW Bereich erst Geräusche
& reißen dann aber auch tatsächlich irgendwann einfach schlichtweg ab.:shocked:
Möchte ich mit ner LS nicht erleben....)

Das Problem ist, das du das "Lager" oben nur bei AME wechseln lassen kannst
weil anscheinend keiner im Netz weiß was da reingehört & AME das logischerweise nicht verrät.
Dementsprechend sind dann die Preise...

MFG, Bauer

[Viertakter]

weil anscheinend keiner im Netz weiß was da reingehört ...mal die Ludolfs fragen... *duck und wechhüpf*

[ATON]

Hab die ELse mal vorne aufgebockt und den Lenker bewegt. Habe keinen deutlichen Rastpunkt bemerkt, der Lenker ließ sich flüssig von links nach recht bewegen. Allerdings war auch hier ein leises Quietschen zu hören, auf jeder Seite, kurz bevor der Lenker am Anschlag war (in der Mitte kein Quietschen oder Rasten).

[Bauer]

Hi,

Rasten kann da auch praktisch nix, weil das halt ganz andere Lager als Original sind.

Quietschen / knacken ist m.E. schon mal echt Kagge.

Ich würde mal gucken in wie weit die Lager Spiel haben und welches (oben / unten).
Dazu 2. Mann unten wackeln / reißen / drehen lassen und selber gucken / fühlen / hören.

Auch wenn da kein Spiel ist und "nur" die Geräusche:
Wenn die vom oberen Lager kommen, lass das bloß sofort richten!!!!

Bei PKWs (alte Mercedes z.B.) können auch praktisch spielfreie Traggelenke,
die "nur" "etwas" "Geräusche" machen ziemlich plötzlich "verrecken", d.h. abreißen.
Beim PKW heißt das Leitplanke, beim Krad auch....

MFG, Bauer

[hmt]

Naja so schlimm wirds nicht sein. Diese sorte Lager hält schon was aus.
Vieleicht scheuern ja nur die Züge irgendwo. Das obere Lager kann man prüfen wenn die Gabelholme rausgezogen sind.
Das Lager ist ja nur eine Kugel und sollte in alle richtungen frei beweglich sein. Bei einem PKW kann so ein Lager beim drehen knarren wenn es trocken ist.

[Ashran]

Ich bin nicht ganz sicher von was ihr redet, aber das Lenkkopflager lässt sich ganz einfach prüfen.
Eine Person zieht die Else über den Ständer hoch, und eine zweite Person nimmt die Gabel unten in die Hände
und versucht diese nach vorne und hinten zu bewegen. Kommt es da zu Geräuschen wie knacken, usw. ist
das Lager hinüber.
Gruß Ashran

[hmt]

eine AME Gabel hat "oben" ein PKW Traggelenk als "Lenkkopflager"
und unten ein Kugellager.

Und dieses obere Lager ist ein Kugelkopf. Deshalb hab ich geschrieben die Kabelrohre rausziehen. Man kann dann die obere Gabelbrücke in alle Richtungen drehen. Diese Gelenke knarren wenn sie trocken sind. So schnell reißt das auch nicht ab. Am Auto wirken da ganz andere Kräfte als oben an der Gabel.

.

[ATON]

Also... habe mal an der Gabel gezogen und gedrück, als mein Bruder auf der aufgebockten Else saß. Konnte keine komischen Geräusche feststellen. Denke mal, dass der Fehler in den Gabelholem liegt und versuche mich erst einmal an der günstigsten möglichen Fehlerquelle. Die Gabel wollte ich sowieso mal auseinander bauen, um ihr frisches Öl und neue Dichtringe zu gönnen.
Dazu noch mal ne Frage an euch Langgabler, da ich mich noch nicht so tief mit dem Thema Gabel beschäftigt habe:

Ist die Ölmenge und Ölart die gleiche wie bei der Originalgabel oder gibt es da Unterschiede? (Will morgen Öl und Simmerringe kaufen gehen)

[ATON]

Bevor ich die Gabelrohre rausbaue, will ich nur schonmal wissen, wieviel und welches Gabelöl ich besorgen muss.

[Wesch]

Hallo

Forumsuche ergibt:

http://www.ls650.eu/community/showthread.php?1973-Oelwechsel-gabel&highlight=gabeloel

Oelsorte und Quantitaet sind da angegeben.

MFG. Günther

[ATON]

Wieder was an die Langgabeler...
So, habe Standrohre und Tauchrohre wieder zusammen, neues Öl ist drinn, Gabeldichtringe, Staubkappen und zwei Buchsen sind gewechselt. Bin gerade dabei, die Gabel (lange AME) wieder zusammenzubauen, wobei die Holme recht schwer durch die untere Gabelbrücke gingen.
Beim Zusammenbau kommt mir gerade beim unteren Lager was komisch vor, deshalb frag ich lieber mal die Langgabel-Fraktion um Rat: Vor dem Auseinanderbau saß die untere Gabelbrücke sehr weit oben, sodass unten zwischen Seegerring und Lager ordentlich Platz war. Jetzt sitzt die untere Gabelbrücke weiter unten, das Lager liegt direkt auf dem Seegerring und oben ist dafür mehr Platz, vielleicht 0,75cm. Wie sieht die Sache bei euren Langgabeln aus?

[Bauer]

Hi,

ich würde die untere Gabelbrücke so weit wie möglich "hochschieben".
(Ist nicht einfach, wegen der AME Hülsen um die Standrohre
=> gut gucken, nicht genau anders herum / "nach oben" verkanten!)

Knapp 1 mm Spiel (dann nach "unten", wo der 13 mm Sprengring sitzt) kann aber trotzdem nicht sein!!
Fehlt da evtl. eine Unterlegscheibe oder sowas??
Nix für ungut: ich würde da so nicht großartig "mit auf die Straße gehen"....
=> besser vorher irgendeinen draufgucken lassen, der sich auskennt?!

Nur meine Meinung, evtl. sehe ich das auch alles viel zu eng bzw. sehe Gespenster.:weirdo:

(Andererseits: mit genau der Einstellung habe ich schon ein ziemlich biblisches Alter erreicht
und immer noch beide Beine, Füße & aktuell immer noch keine Querschnittslähmung....:wink:)

MFG, Bauer

[ATON]

13046 13047
So sieht es jetzt bei der unteren Gabelbrücke aus... Staubkappe oben dichtet auch nicht wirklich... vor dem Auseinanderbau war die Brücke oben und der Abstand war unten beim Seegerring. Gehört da noch irgendwo eine Scheibe hin oder ist das normal, dass da so ein großer Abstand nach unten/oben ist? Wie sieht da bei euren Langgabeln aus?

PS: Ist schon merkwürdig, was da für Lager verbaut werden ... nur mit Staubkappen :weirdo:

[Bauer]

Hi,

meine habe ich so zusammengebaut das das Spiel "unten" (= am Seegering) ist.
Dazu die Gabelbrücke (an Standrohren) lösen und vorsichtig an den 3 Punkten abwechselnd "hochklopfen",
dann wieder anziehen.

Scheint mir trotzdem "gewaltig viel" Spiel?!
(Evtl. täuschen aber auch die Fotos?)
Andererseits sehe ich so auch nicht das da was fehlt?!

Wie auch immer:
ich würde zu irgendwem hinfahren der das "live" beurteilen (und ggf. reparieren) kann.

(Mit den Staubkappen, das hat meine auch. Scheint ein Problem der Lager
("Pendellager" oder so heißen die) zu sein. Ordentlich Fett dran & Spiel beobachten ...)

MFG, Bauer

[pahld]

Sieht bei mir genauso aus,hab so zusammengebaut das das Spiel unten ist.
Und dann noch ne grosse U-Scheibe drauf ,funzt seit über 2jahren.
Dieter

PS hab ne breite AME-Gabel