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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ... ist einfach ausgegangen...



feuerteufel
08.04.2014, 17:52
Mal 2 Fragen an die Elektrikprofis unter uns.

Gestern ist meine Else nach etwa 3 km Fahrt an einer Steigung einfach ausgegangen. Kein Stottern, Bocken oder Knallen sondern einfach aus.

Sprit war genügend im Tank, vorsichtshalber hab ich trotzdem mal auf Reserve gedreht. Nach 6 oder 7 Startversuchen ist sie wieder angesprungen und die restlichen 2 km nach Hause normal gefahren (Benzinhahn wieder auf normal).

Zuhause die Else abgestellt und wieder ans Ladegerät gehängt (mach ich immer so). Dabei ist mir aufgefallen, das das Ladegerät mittels LED's nur ca. 70% Batterieladung angezeigt hat. Hab ich zuvor noch nie drauf geachtet. Vielleicht ist das aber auch normal.

Heute mal den Vergaser nachgeschaut. Alles Sauber, keine Popel oder sonstiger Dreck drin.

Dann mal ein Messgerät an die Batterie gehalten - 13,8Volt (hing ja auch zuvor am Ladegerät), Motor an - 13,8- 13,9 Volt.

Geb ich etwas Gas fällt die Spannung auf etwa 13,5 Volt.

Jetzt meine Fragen: Ist das Normal, oder muss ich mir da Sorgen machen? Falls nicht normal, kann dadurch die Else einfach ausgegangen sein?

Ralle-bln
08.04.2014, 21:35
Dieses Phänomen hab ich auch schon öfters beobachtet. Das tritt ein, wenn der Regler am Arbeitspunkt ist, also der Übergang zwischen nur gleichrichten und alles durch lassen bei geringer Limaleistung zum gleichrichten und überschüssige Spannung weg regeln bei erhöter Limaleistung. Dies genauer zu erklären würde hier den Rahmen sprengen. Wichtiger ist aber ein langsamer Spannungsanstieg bei bleibender erhöter Drehzahl bis 14,4V. Aber laut WHB dürfen es auch bis 15,5V werden bei 5000 U/min. Dieser leichte Spannunganstieg lässt auf ein Ladevorgang schließen. Ladestrom messen ist zwar sicherer, aber aufwändiger zu machen.(öffenen von Leitungswegen)
Was dein Ladegerät alles anzeigt, kann ich dir nicht sagen. Ich würd mich mehr auf ein Multimeter verlassen.

Gruß Ralle

Hanswurst
08.04.2014, 21:36
ne das ist eigentlich in ordnung... komisches phänomen was du da hast.... mit einfach ausgegangen...

feuerteufel
08.04.2014, 21:43
Hab ja schon mit einem digitalen Multimeter gemessen. Minus am Rahmen, Plus direkt am Pluspol der Batterie.

Ich weiß ja nicht, wie langsam ein "langsamer Spannungsanstieg" ist. Aber die Spannung ist beim Gasgeben definitiv leicht gesunken. Und über 14V konnte ich nicht messen.

Grüße Thomas

Ralle-bln
09.04.2014, 06:05
Sry, war gestern Abend ein wenig "Überfordert", daher erst jetze.
Also wenn deine Boardspannung von 13,8V auf 14V gestiegen ist, ist das doch ein leichter Spannungsanstieg. Sollte im Fahrbetrieb aber nicht deutlich absinken. Beobachte dies die nächsten Tage mal.
Wenn du noch ein analoges Multimeter hast, dann würd ich dies nehmen.

Warum dein Moped aus gegangen ist, ist zwar noch nicht geklärt, aber an der Batterieladung liegts warscheinlich nicht.

Gruß Ralle

cilex
09.04.2014, 06:24
Unterdruckschlauch zw Vergaser und Benzinhahn dicht?

feuerteufel
09.04.2014, 08:35
@ Ralle... ein analoges Multimeter hab ich nicht. Werd mit dem digitalen ab und an mal messen. Danke dir.

@ cilex... dem Unterdruckschlauch hab ich keine Beachtung geschenkt. Die Else ist ja wieder gefahren. Nur der Benzinschlauch war am Vergaser ca. 5mm aufgerissen. War aber noch dicht. Den hab ich nachgesetzt.

rainer1640
09.04.2014, 11:23
Zwei Jahre bin ich so gefahren. Nach 7bis 12 km immer wieder ausgegangen. Nach 5min bei Vollgas wieder angesprungen.
Habe sogar eine neue Zündspule gespendet. Ein neues Vergaserinnenleben hat mir die Suz. Werkstatt sogar kostenlos rein gemacht.
Nach dem ich einen neuen Benzinhahn gespendet habe, ist alles O.K. Der Benzinhahn war 20 Jahre alt und durch die defekte Membran Unterdruck, war er wie eine Benzinpumpe und die Maschine ging immer wieder aus. Manchmal ging es gut meistens aber nicht. Wetter abhängig war es auch noch. Im Sommer besser als im Fruhjahr und Herbst.
Es war wirklich sehr schwer zu definieren.
Ùbrigens war der Tipp mit dem neuen Benzinhahn von Norbert. DANKE NOCHMALS
Viel Glück
Rainer

feuerteufel
09.04.2014, 11:36
Danke Rainer. :top:
Da werd ich mal schauen, wo man einen neuen oder guterhaltenen Benzinhahn bekommt.

Jogi
09.04.2014, 12:22
Danke Rainer. :top:
Da werd ich mal schauen, wo man einen neuen oder guterhaltenen Benzinhahn bekommt.

Moin Moin,

einfach drauflos und teile tauschen kannst Du machen, effektiver und günstiger ist es den Fehler zu lokalisieren. Durch die "PRI" Stellung am Vergaser kannst du die Membransteuerung umgehen. Wenn deine Probleme in dieser Stellung weg sind dann kannst Du dir immer noch was neues holen.

Gruß

Jogi

feuerteufel
09.04.2014, 12:51
Hast Recht Jogi,

darf dann nur nicht vergessen, den Benzinhahn nach der Fahrt wieder auf "normal" zu stellen. Außerdem kostet ein neuer Benzinhahn doch ein paar Mark mehr, als ich dachte.:huh:

blue-thumper
09.04.2014, 12:59
das problem hatte ich auch schon, motor ging einfach aus während der fahrt und das ganze war nicht reproduzierbar, es konnte sein das sie tagelang lief und dann mal wieder nicht.
es war der benzinhahn, klar kostet der eine menge, aber es gibt nur zwei möglichkeiten, entweder einen manuellen für 9,90 € oder den originalen.
auf dauer auf pri zu fahren ist nervend da man keine reserve mehr hat, zum testen ist es aber gut.

rainer1640
09.04.2014, 15:08
5min auf PRI stehen lassen und das Benzin war im Òl. Das war nicht lustig.
Klar kostet ein neuer etwas. Aber bei 20Jahren waren das nur 5€ pro Jahr Verlust. Oder rund 40 cent pro Monat.
Das war mir die eLSe wert.
Lg Rainer

Bexx
09.04.2014, 15:11
Hab mir letztes Jahr auch einen neuen originalen gegönnt, da meiner rumsponn. Hoffe jetzt ist erstmal ein paar Jahre Ruhe!

Gruß Bexx

feuerteufel
29.06.2014, 23:12
Sachen gibts...

Hatte jetzt für ca. 500km keine Probleme mit meiner Else. Gestern ging sie wieder aus.
Und zwar exakt an der selben Stelle wie das letzte mal. :shocked:

Martini
29.06.2014, 23:19
Sachen gibts...
Und zwar exakt an der selben Stelle wie das letzte mal. :shocked:

vielleicht liegts ja an der "Stelle"
natürlich Quatsch.
probier doch einfach mal den 9,90 euro Hahn.

der-wirre-Irre
30.06.2014, 00:12
Sachen gibts...

Hatte jetzt für ca. 500km keine Probleme mit meiner Else. Gestern ging sie wieder aus.
Und zwar exakt an der selben Stelle wie das letzte mal. :shocked:

Berti, das nennt man Magie. Hatt nichts mit Maggi zu tun und kann nur durch Beschwören einer nicht gerissenen Steuerkette bei Vollmond unter einer tausendjährigen Eiche, nackt im Kreis tanzend, gebannt werden.

Nu mach dir mal n Kopp wie du das geregelt bekommst!!!

Kleiner Tip: wenn viele Zeugen anwesend sind, die sich mit Freigetränken bei Laune halten lassen, wird dir kein Fluch dieser Welt mehr etwas anhaben können.

vauzwo
30.06.2014, 08:34
Ich würde auch erst mal pri testen, einen neuen Hahn, kann man immer kaufen.
Hab ja ähnliche Probleme, nur kündigt es sich vorher an und zwar genau so, als ob der Tank lehr wäre, und man auf res. gehen muß.
Ich schalte dann für ne Sekunde auf pri, der Motor nimmt wieder Gas an und dann drehe ich zurück auf on, dann läuft sie ganz normal weiter, bis der Tank lehr ist.
Ich konnte an den Schläuchen nichts entdecken und da ich ja weiß, wie ich es in den Griff bekomme, werde ich es erst mal so lassen.
Wenn es dann nervt, kaufe ich mir einen Hahn aus dem Zubehör-On-Off-Res, ohne Unterdrucksteuerung, die sind günstig.

Wenn der Motor allerdings ohne irgend eine Vorankündigung aus geht, dann liegt es aber eigentlich nicht am Spritt, denn ich kenne keinen Fehler, bei dem auf einen Schlag Vergaser und Zuleitung so trocken sind sind und der Motor schlagartig aus geht.??
Ich hatte sowas mal bei ner alten Kawa und da war es ein elektro Problem--und zwar eeinfach ein verschmodderter Stecker, der ab und an die Stromversorgung unterbrochen hat.
Habe ich nur Zufällig bemerkt, weil ich bei der Fehlersuche auf einmal einen glühend heißen Stecker in der Hand hatte.
Also schau mal alle relevanten Leitungen und Verbindunge durch, daran könnte es evtl. auch liegen.

feuerteufel
30.06.2014, 08:58
Mittlerweile glaub ich auch nicht, das es am Benzinhahn liegt.

Bei Spritmangel knallt und bockt die Else. Kennen wir ja alle.
Es ist wirklich so, als würde man sie ausschalten.

Naja, solange es nur ab und an auftritt und die Gute wieder anspringt verschiebe ich die Fehlersuche auf den Winter.

vauzwo
30.06.2014, 09:55
Ich denke auch eher an einen Kabelbruch oder einen koridierten Kontakt / Stecker
Würde aber nicht bis zum Winter warten, denn da kann ein netter Kabelbrand entstehen.
Bei mir war der Stecker schon angeschmort und da ist keine Sicherung durch gewesen, der hätte einfach weiter geschmort.
Einfach mal Sitzbank runter und zumindest alle ereichbaren Stecker auf machen und reinschauen .
Evtl gleich saubermachen.
Sind halt alte Moppeten.

Jogi
30.06.2014, 10:17
Moin Moin,

mal ne blöde Frage. Wenn die dann ausgeht, was machst Du dann? Auf den Seitenständer stellen, warten und dann wieder ganz normal starten? oder direkt, ohne was zu machen, einfach wider starten? Was passiert in dem Moment des ausgehens noch? Geht nur der Motor aus und Beleuchtung etc funktioniert weiter oder fällt auch noch was anderes aus?

Gruß

Jogi

feuerteufel
30.06.2014, 11:26
Ob die Beleuchtung auch ausgeht, hab ich nicht drauf geachtet.
Mopped geht aus, als wäre die Zündung aus. Ich bleib einfach auf dem Bock sitzen, versuche ein paar Mal zu starten und nach dem 5. bis 6. Versuch springt sie wieder an und fährt normal weiter.
Ist bisher 2x passiert und, wie gesagt gesagt, genau an der selben Stelle (bergauf, vorher ca. 5 bis 10 km gefahren, Tank fast voll, Temperatur um die 20°C). Vielleicht eine Wasserader unter der Straße? :wink:
Könnte gut sein, das da irgendwo im elektrischen Gedärm ein Wackler ist.

vauzwo
30.06.2014, 11:43
Es reicht wenn man einen kurzen Unterbrecher hat und das kann in jedem Kabel, das irgendwie mit der Zündung zu tun hat sein.
Keine Zündung--Kein Funken--Motor aus und da der Motor dann in der Regel absäuft brauchts halt die 5-6 Startversuche ( ausser man wartet längere Zeit )
Sowas zu finden ist meist aufwendig, weil es meistens nicht auftritt, wenn man es überprüft.
Aber , wie gesagt, mal alle Steckverbindungen durchsehen, das geht in ein paar Minuten.
Und wenn man sich noch ein paar Minuten nimmt, Sattel demontiert lassen, Motor im Leerlauf Blubbern lassen und alle zugänglichen Kabel schütteln rüttel ziehen( auch das Kabel zum Killschalter, Seitenständer und Kuplungshebel ), wenn man Glück hat findet man so den Bruch.
Kann auch sein das man mal die Schalter am Seitenständer und Kuplungshebel sauber machen muß ( oder die Kontackte )
Die Arbeit des Durchmessens würde ich dann auch auf den Winter verschieben.

Jogi
30.06.2014, 13:06
Moin Moin,

dann beobachte mal weiter. Ich hatte ein paar Vermutungen. Bei meiner BMW ist letzte Woche das Zündschloss abgeraucht. Plötzlich Zündung aus, aber auch Tacho etc, dann wieder alles da und konnte gestartet werden. Zündschloss ist jetzt zur Überholung. Das wäre eine mögliche Fehlerquelle.

Wichtiger wäre es aber einzugrenzen ob es rein den Zündstromkreis betrifft oder auch andere Teile wie Beleuchtung. Dann könnte man gezielter suchen. Bei sporadisch auftretenden Fehlern ist es halt schwierig.

Gruß

Jogi

Seitenschneider
01.07.2014, 22:41
Ich würde auch mal das Zündschloss beobachten, wenn möglich, gegen ein anderes probeweise austauschen. Gift ist, an den Zündschlüssel mit einem Ring noch mehrere Schlüssel oder Zierrat zu hängen. Das Gewicht, was da rumwerkelt, kann das Zündschloss madig machen. Von wegen "gleiche Stelle": das ist mal jemandem passiert, in Verbindung mit einem labberigen Zündschloss: da war ein Schlagloch auf der täglichen Strecke, das den Zündschlüssel ausrasten ließ.
Heinz

feuerteufel
02.07.2014, 19:51
So richtig einrasten tut das Zündschloß eigentlich nicht.
Lässt es sich problemlos zerlegen und, das Wichtigste, auch wieder zusammenbauen? Ist doch nur ein Schalter. Vielleicht sind da nur irgendwelche Federn ausgeklappert?

Jens
02.07.2014, 21:46
Vielleicht ein in der Amartur angegammelter Killschalter?? Da bilden sich als so Ablagerungen die den Strom stören.

Cruise

Jens