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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stottern, anschließend tot



johnboyschneider
08.03.2014, 21:50
Moin! Folgendes Problem trat heute auf:

- Morgens zum Schwiegeralten gefahren, sprang sofort an, lief normal
- Nachmittags wollte ich zurück, dann das:
- Kein Mucks, kein Licht ausser dem Leerlaufbirnchen, kein Klick, nichts
- Notschalter war auf Run
- Batterie ausgebaut, ans Ladegerät, zeigte voll an
- Allerdings: es muss dringend dest. Wasser aufgefüllt werden
- Batterie wieder rein, Schweinwerfer gab ein sanftes Glimmern, aber immer noch kein Mucks
- Angeschoben, beim vierten mal sprang sie an
- nach Hause gefahren, dabei Stottern in niedrigen Drehzahlen
- Zu Hause im Leerlauf ausgegangen
- Danach: Kein Mucks, kein Anlasserleiern, nichts

Ideen?

RobMag
08.03.2014, 22:05
Was zeigt das Voltmeter an , wenn die Batterie belastet wird ?

Robert

cilex
08.03.2014, 22:07
jau, riecht nach Batterie Tot.... versuch mal mit z.b. nem Auto zu überbrücken. Wenn's dann geht, ists die Batterie....

Lg

johnboyschneider
08.03.2014, 22:10
Ohne Last 12 V und volle Ladung.
Unter Last weiß ich nicht.

Ach ja, beim Fahren blinkte der vordere Blinker li und re sehr schnell. Seeehr schnell.

Tobi, kann das sein, dass sie morgens sofort anspringt und nachmittags nicht mal mehr muckt?
Andererseits muss es ja was mit Batterie oder Elektrik zu tun haben, wenn nicht mal der Anlasser klackt, oder?

cilex
08.03.2014, 22:13
12V reicht nicht, leerlaufspannung (frisch geladen) sollte um die 13,4V sein.

Ja das kann sein.... wie gesagt überbrück mal, bin mir sicher dann läuft se wieder, ->> dann wars die Batterie...

johnboyschneider
08.03.2014, 22:23
Das heißt wenn sie nach dem Überbrücken ohne Murren läuft muss aber dennoch ne neue her?!
Denn auch während der Fahrt geriet sie ja ins Stocken im niedrigen Drehzahlbereich.
Bringens die Delo Batterien nicht?

Oder kann das am Zigarettnanzünder liegen? der zeiht aber doch kein Strom, wenn ich den Adapter für den USB Stecker nicht drin habe, oder?

cilex
08.03.2014, 22:28
Also wie alt ist denn die jetzige Batterie?
Füll die alte erstmal wieder mit destilliertem Wasser auf und häng sie ans Ladegerät.
Ja, das Stottern kann auch daran liegen.
Am Zigarettenanzünder sollte es nicht liegen, (sofern da auch nix drin steckt, z.b. Ladegerät ->USB)

Marke sagt nix aus... Dennis fährt ne 9? Jahre alte billig Saito, läuft immer.... Ne teure Varta hat keine Saison überlebt..... (Wichtig ist das immer genügend Wasser drauf ist und die Batterie nicht tiefenentladen wird.)

johnboyschneider
08.03.2014, 22:41
Letztes Jahr verbaut.
Ich hol die morgen mal raus,fülle auf und lade.

cilex
08.03.2014, 22:42
jau, ich bin morgen unterwegs, sonst ruf an oder sms .....

johnboyschneider
08.03.2014, 22:48
Dank dir! Und gute Fahrt zu Muttern, grüß den Rest!

DWausH
08.03.2014, 22:54
Kann aber auch sein das der Laderegler nicht richtig arbeitet und wenn dann die Batt-Spannung sinkt kommt das Stottern bis hin zum ausgehen.

cilex
08.03.2014, 22:56
Ja, aber nach dem Laden der Batterie mitm Ladegerät sollte auch ohne Lichtmaschine bzw. Regler das Mopped ein paar Minuten sauber laufen....

DWausH
08.03.2014, 22:58
Stimmt, bei mir waren es so runde 15Km bis das Geballere losging.

Viertakter
08.03.2014, 23:32
Was macht denn die Leerlaufleuchte, wenn sie NICHT starten will? Leuchtet unverändert weiter oder wird sie deutlich dunkler?
Das ist immer ein guter Indikator, ob die Batterie bzw. das ganze Stromgelumpe stabil ist.

Dass eine Batterie nicht mal ein Jahr durchhält, gabs schon mal hier und da. Für sowas hat man ja Garantie, wenn man den Kassenzettel aufbewahrt hat.

Wenns nicht die Batterie war/ist, kanns auch schlechter Kontakt an den diversen Steckverbindern sein. Aber so wie sich das alles darstellt mit Stottern im unteren Drehzahlbereich tippe ich auch zuerst mal auf die Batterie.

Gruss Lutz

johnboyschneider
09.03.2014, 01:26
Stimmt, bei mir waren es so runde 15Km bis das Geballere losging.

So wars ja am Nachmittag. 10km etwa bis zum Stottern.

Das Leerlauflicht leuchtete erst garnicht. Nach ein zwei Anschiebversuchen dann doch. Zu Hause nach dem Ausgehen wieder gar nicht.

Wenn die aufgeladen und befüllt ist, es aber dennoch an der Batterie lag - dann muss aber so oder so ne neue her, oder?

DWausH
09.03.2014, 09:23
Die Frage wäre ja wie es dazu gekommen ist, ist einfach nur die Batt gestorben, oder fehlte die Ladung vom Regler her. Deswegen auf jeden fall die Ladespannung an den Batt-polen bei laufendem Motor messen, ob Ladung vorhanden ist. Braucht ja bloß irgendwo ein Kontaktproblem vorliegen. Aber recht wahrscheinlich ist das die Batt durch die Tiefenentladung Schaden genommen hat, und dann muss ne neue rein.

johnboyschneider
09.03.2014, 09:27
Wie gesagt: nach'm Frühstück wirdsie aufgeladen. Dann soll se wohl anspringen und dann kann ich bei laufendem Motor messen.

Ralle-bln
09.03.2014, 09:28
moin moin
ich würd den Einwurf von Dieter nicht außer Acht lassen. Die 10km oder 15km bis Stottern ist der Betrieb auf nur Batterie. Bei mir waren es mal 1 1/2h, bzw ca.100km. Warscheinlich ist es schlappe Batterie und Regler oder Reglerbedingter Baterieverschleiß.
Lade mal die Batterie richtig auf, starte dann mal die Karre (Leerlauf reicht) und befestige ein Multimeter ans Boardnetz. Nun entferne mal einen von den beiden Stecker des Reglers und beobachte das Multimeter. Bricht die Spannung nennenswert ein, ist Regler/Lima warscheinlich in Ordnung. Passiert fast gar nichts, dann kann auch deine Batterie während der Fahrt nicht nachgeladen werden. - Dieser kleine Test kostet nichts und grenzt den Fehler schnell ein.



Das Leerlauflicht leuchtete erst garnicht. Nach ein zwei Anschiebversuchen dann doch. Zu Hause nach dem Ausgehen wieder gar nicht.
Sieht verdammt eindeutig nach Batterie aus. Und wenn Batterie tot, hilft Wiederbelebung nicht wirklich.
Zur Blinkfrequenz: Der org. Blinkgeber spielt verrückt, wenn die Boardspannung deutlich absinkt.

Gruß Ralle

johnboyschneider
09.03.2014, 09:47
Ich muss mal blöd fragen:
-Wie sieht der Laderegler aus und wo isser?
-das Multimeter hat ja diese Metallstufte, wie und wo befestige ich das am Boardnetz?

:-) Du siehst, hier marschiert der Laie todesmutig in den Kampf mit der Elektrik. Aber Versuch macht kluch.

Jogi
09.03.2014, 09:59
Ich muss mal blöd fragen:
-Wie sieht der Laderegler aus und wo isser?
-das Multimeter hat ja diese Metallstufte, wie und wo befestige ich das am Boardnetz?

:-) Du siehst, hier marschiert der Laie todesmutig in den Kampf mit der Elektrik. Aber Versuch macht kluch.


Moin Moin,

okay, ich beantworte dir deine Fragen, aber miss erstmal anders:

Der Regler ist das schwarze Teil mit den Kühlrippen welcher normalerweise unter dem Soziusbrötchen sitzt. Da gehen zwei Stecker drauf, einer mit drei gelben Kabeln die von der Lima kommen und einer der Richtung Batterie geht.

Beim Multimeter stellst Du den Bereich auf 20 V Gleichspannung, den Schwarzen Messfühler legtst Du auf Batterie-Minus oder auf den Rahmen, hier auf sicheren Kontakt achten.

Den roten Messfühler hängst Du erstmal auf Batterie-Plus. Jetzt misst Du:

1. Spannung wenn Motor nicht läuft, also Batteriespannung, müsste deutlich über 12 V liegen
2. jetzt starten und dabei beobachten wieweit die Spannung einbricht während des Startvorganges.
3. Spannungsmessung bei höherer Drehzahl, ca 3000-5000 U/min, hier sollte die Spannung deutlich über 13 V, besser um die 14 V liegen.

Du kannst auch, wenn Du es hast, das Messgerät irgendwie fixieren und an die Batteriepole anklemmen und ne Runde drehen und dabei die Spannung beobachten.

Was Du auch mal testen solltest, zieh den Stecker vom Regler, den mit den roten Kabeln, ab und schau dir die Kontakte und Übergänge zwischen Kabel und Stecker an. Hier gammelt es gerne und der Kontakt ist unterbrochen bzw. ein Wackler.

Gruß

Jogi

cilex
09.03.2014, 10:02
tarte dann mal die Karre (Leerlauf reicht) und befestige ein Multimeter ans Boardnetz.
Und Leerlauf reicht definitiv nicht! mind. 3000-3500U/min

Ralle-bln
09.03.2014, 10:15
Das Bild ist ein Beispielfoto, hab ich grad liegen gehabt. Ist org. unter dem Sitzbrötchen vom Sozius verbaut.
Das Multimeter hast du doch schon an der Batterie dran gehalten, also die Stifte vom Multimeter. Genau so meinte ich. Den schwarzen Stift am Minuspol der Batt. oder irgend wo an Masse. Und den roten Stift am Pluspol der Batt., da aber vorsichtig. Wenn die Batt. im Batteriekasten ist, kommt mann da leicht gegen Masse --> nicht gut.
Warscheinlich wird bei dir der Motor aus gehen, wenn du ein Stecker vom Regler ziehst, da deine Batterie zu schwach sein wird. Ohne Multimeter wird ich auf die Leuchtstärke des Scheinwerfers achten, die sollte schwächer werden, im Vergleich mit/ohne Regler. Aber der Wert lässt sich dann schlecht in Zahlen ausdrücken. Wenn du dirs nicht zu traust, dann lasse es. Ist keine Schande.

Gruß Ralle
edit: @cylex 3000-3500U/min ist gut für Nennleistung der Lima. Aber auch bei 1000U/min liefert die Lima schon Strom. Ich arbeite gerne mit der Leerlaufdrehzahl, da die relativ konstant ist und halbwegst nachbarschaftstauglich. Für die meisten Testzwecke reich die aus.

Wesch
09.03.2014, 10:21
Hallo

Warum so kompliziert am Regler messen ?

An der Baterie messen reicht dicke. Motor aus, 12 Volt, Motor an und etwas hochdrehen, 13,5-14 Volt.

Ob ne Baterie hinüber ist, kann man beim Ladevorgang erkennen. Läd die nach nem Tag immer noch,
also Ampere bei 2 oder mehr, ist die Baterie hinüber.

MfG. Günther

johnboyschneider
09.03.2014, 10:39
Danke, damit kann ich was anfangen. Dachte mir dass das Eipoenteil der Regler ist. Den hab ins Werkzeugfach verlegt, komme da an alles ganz gut dran. Melde mich dann alsbald wieder...

Viertakter
09.03.2014, 10:49
Moin!

Wenn die Batterie ziemlich "runter" ist aber sonst gesund, dann dauert es natürlich, bis sie im Betrieb mit Drehzahl wieder an 14V kommt. Je schneller eine tatsächlich leere Batterie im Mopped wieder auf Endspannung (ca. 14,4V ~ 14,6V) ist, desto "kapütter" ist sie auch.
Manche kaputten Batterien erreichen die End-Spannung aber auch nicht mehr. Gibt verschiedene Gründe des Defekts.

Am Regler ist ja ein Stecker mit Schwarz-weissem Kabel (Minus) und Rot und Orange auch (Plus). In diesen Steckverbinder z.B. kann man die Messspitzen vom Multimeter auch mit seitlich neben den Kabeln "einschieben" und braucht zum normalen "antippen" nicht vier Hände, wenn man starten und gasgeben will.

Gruss Lutz

DWausH
09.03.2014, 10:58
..............An der Baterie messen reicht dicke.....................
Halte ich sogar für wesendlich besser, denn auf dem Weg dort hin kann auch noch eine schadhafte stelle sein.

Viertakter
09.03.2014, 11:20
Jo, darauf läufts letztlich hinaus. Bringt aber nix, die Batterie als vermeintlich kaputt rauszumessen, ne Neue zu kaufen und dann mit Nachdenken festzustellen, dass sie im Mopped nicht (richtig) geladen wird. So ein Problem kann dann komplex sein, nämlich die wahre Ursache zu finden.
Gibts ein Kontaktproblem irgendwo im Kabelbaum oder ist doch der Regler an sich der Schuldige.

Alle Steckkontakte mal mit "Ballistol" zu behandeln und die Steckkontakte mittels eines Uhrmacherschraubendrehers wieder auf mechanische Spannung zu bringen, ist bei allen angejahrten Fahrzeugen jedenfalls keine Verschwendung.

johnboyschneider
09.03.2014, 13:25
Also wenn es über den Wechsel der Batterie oder den Regler hinausgeht werd ich mir Aufjedenfall Hilfe holen. So sehr bin ich dann doch kein Elektriker. Wenigstens kann man das nützliche mit dem praktischen verbinden und den Batteriekasten gleich lackieren.

johnboyschneider
09.03.2014, 15:07
Los gehts.
Frage noch: was wenn ich zu viel dest. Wasser eingefüllt hab. Einfach wieder was abgießen?

11516

pit
09.03.2014, 15:24
Mittels einer Spritze absaugen ist wohl die sauberere Lösung :IMG0:
11517oder11518

johnboyschneider
09.03.2014, 16:47
Mannmannmann, vielen Dank, warum kommt man auch selbst mich auf die einfachsten Ideen. So eine Spritze habe ich noch von der Bremsflüssigkeitsbefüllung. Jetzt muss die Batterie erst mal entlüften und morgen sehen wir dann weiter.

Viertakter
09.03.2014, 18:38
Wieviel ist "zuviel" aufgefülltes Wasser???
Die Säure wird sich bereits grösstenteils mit dem Wasser vermischt haben und wenn du jetzt da was absaugst, hat diese Zelle eine geringere Säuredichte.
Wenns minimal zuviel Wasser drüber ist, so etwa der halbe Bereich zwischen den Markierungen, lass et... Das dampft meist eh weg mit der Zeit.

Wenn die Flüssigkeit hoch steht bis zum Stopfen, kanns das gewesen sein. Die richtige Säuredichte dann wieder hinzukriegen (geht eh nur, wenn die Batterie vollgeladen ist) geht nur mit einem Säuredichtemesser. Bis du das dann "hin" hast, hast du dir aus Frust drei neue Batterien besorgt.

Gruss Lutz

Wesch
09.03.2014, 18:48
Hallo

Komplett entlehren und neue Saeure einfuellen geht aber auch. neue Saeure kostet kaum was.

MfG. Günther

Viertakter
09.03.2014, 18:58
Hmm, jaaa... das ist aber auch sowas wie 'ne Verzweiflungstat, man müsste sie flach legen und mit einem Schlauchstück "umme Ecke" die Flüssigkeit absaugen.
Aber auch hier: erst aufladen! Wenn sie nicht voll ist, ist ein Teil der Säure chemisch in den Platten gebunden.
Aber erstmal horchen, wieviel Wasser der Kandidat zuviel drauf hatte.

johnboyschneider
09.03.2014, 19:06
Der Kandidat hatte leider deutlich zu viel. Hab versucht in jede Kammer gleich wenig einzufüllen, mich in Summe aber verschätzt. Hab nun aufgeladen und bereits was entnommen. Baue sie die Tage mal ein und dann sehe ich ja wie sie sich verhält. Im schlimmsten Fall kommt ne neue ins Haus (was ggf ja eh notwendig gewesen wäre.

Tja, wieder mal Lehrgeld gezahlt ;-)

Viertakter
09.03.2014, 19:25
...daraus lernt man! :rauchen_smilie_91:

johnboyschneider
09.03.2014, 21:06
Eben. Und Dank euch findet man stets aus der eigens angerichteten Misere.
Danke mal an dieser Stelle - und zwar mordsmäßig.

Aber ich hab die Zeit auch genutzt:

11521 11522

johnboyschneider
12.03.2014, 10:25
Mal noch eine Frage:
Ich habe die Batterie über Nacht aufgeladen, das GErät sprang anschließend in den Wartungsmodus.
Dann stand sie offen einen Tag lang im Keller, im Wartungsmodus.
Und abends zeigte das Gerät "Defekt" an.

Gestern abend also wieder aufgeladen, anschließend wieder Wartungsmodus. Heute morgen "Defekt".

Darf man die Batterie nicht so lange offen stehen lassen? " Stunden soll die ja mindestens offen stehen, damit die Gase entwiechen können, ist zu lange dann schädlich?

cilex
12.03.2014, 10:47
Ja offen ist ok, die Batterie ist defekt... Wenns das gerät sagt glaubs halt...
Wichtig ist das du die Batterie NUR in sehr gut gelüfteten Räumen auflädst!!
Bitte nicht im Keller oder der Wohnung.... Knallgas!!!

DWausH
12.03.2014, 10:49
Nein, ist nicht schädlich ein paar Stunden mehr.

johnboyschneider
12.03.2014, 10:53
Ich glaub dem Gerät das gern, denn dann hole ich mir heute auf dem Weg nach Hause einfach ne neue ;-)
Und hoffe dass danach alles wieder gut wird.

Habe im Keller aufgeladen - bei gekipptem Fenster. Bisher ohne Knalleffekte.

johnboyschneider
12.03.2014, 11:16
Lohnt sich die ANschaffung einer wartungsfreien Batterie? Ist ja mal locker 40 Euro teurer als ne Standardbatterie.

Wesch
12.03.2014, 19:40
Hallo

Für mich nicht.
Eine neue Baterie ist auch wartungsfrei und wenn sie anfängt, nach Jahren, den Flüssigkeitsstand zu verlieren,
ist sie sowieso gleich am Ende und sie noch länger zu fahren bringt einen nur in Verlegenheit, mal irgendwo
hängen zu bleiben.

MfG. Günther

johnboyschneider
12.03.2014, 19:53
Wie sieht es mit Gelbatterien aus, um sich das Gefriemel mit Flüssigkeit zu sparen und nur noch zu laden?

kinz
12.03.2014, 20:33
@johnboyschneider , bei den Gelbatterien wäre ich vorsichtig , die mögen die etwas höhere Ladespannung der eLSenregler nicht.Sollte man vielleicht vorher mal messen.Ich habe mir da auch schon mal eine "verkocht" (Vliesakku von Motbatt http://www.ebay.de/itm/Batterie-GEL-MOTOBATT-MBTX14AU-YB14-A2-YTX14AH-Suzuki-GSX-750-ES-EF-GR72A-83-/400556332793?pt=DE_Motorradteile&hash=item5d430496f9).
Hast du denn schon mal über einen LIFEPO-Akku nachgedacht?Ist einzeln konfektionierbar , also auch versteckbar( http://www.ebay.de/itm/LiFePO4-Akku-38120HP-8Ah-Headway-/161086812640?pt=RC_Modellbau&hash=item258185b1e0 (http://www.ebay.de/itm/LiFePO4-Akku-38120HP-8Ah-Headway-/161086812640?pt=RC_Modellbau&hash=item258185b1e0.Solche)) Solche habe ich und der Lutz (Viertakter) z. B. . Moped im Oktober abgestellt , diese Woche rausgeholt , Knöpfchen gedrückt , läuft! Kein Nachladen o.ä. dank ganz geringer Selbstentladung. Gibts aber auch schon fertig konfektioniert mit den A123-Zellen.

Gruß , Jens

Viertakter
12.03.2014, 20:48
Hallo

Für mich nicht.
Eine neue Baterie ist auch wartungsfrei und wenn sie anfängt, nach Jahren, den Flüssigkeitsstand zu verlieren,
ist sie sowieso gleich am Ende und sie noch länger zu fahren bringt einen nur in Verlegenheit, mal irgendwo
hängen zu bleiben.

MfG. Günther

Mein lieber Scholli (Günther)

Mir (und sicher vielen anderen auch) wäre es lieber, du schreibst über Dinge, von denen du definitiv etwas verstehst.
Manche deiner Tipps sind fragwürdig, dieser ist glatter Unsinn. Tschuldige, wenn ich das nun so deutlich ausdrücke, aber ich denke, es ist besser, wenn sich niemand Weiteres solche -Weisheiten- zu eigen macht.

So könnte man auch behaupten, jedes Kraftfahrzeug wäre wartungsfrei, aber nur bis zur ersten Inspektion.

Gruss Lutz

johnboyschneider
12.03.2014, 21:10
Lutz, was haltst du denn von wartungsfreien? Ich bin da irgendwie skeptisch, je weniger Einfluss ich nehmen kann desto aussichtsloser eine Instandhaltung/-setzung. Anders ausgedrückt: nur ne Vermarktungsmasche?

Bin daher jetzt mal los gewesen und hab ne Gelbatterie besorgt. Ausbau jnd laden ist ja an sich keine große Sache, die Ersparnis des Flüssigkeitsgefriemels ist ggf recht komfortabel. Also ein Mittelweg. Aber ein guter?

Jens, ne LifePo ist recht teuer, oder. Das kommt erst beim nächsten Umbau in Frage. Und das wird noch dauern (sollte ne zus. eLSe werden, dafür brauch Geld :-)
Aktuell muss ich kein leer geräumten Rahmen haben.

Viertakter
12.03.2014, 21:30
Moin Jan!

"Wartungsfrei" ist ein ziemlich ...strapazierter Begriff bei Fahrzeugakkus. Richtig gute tatsächlich wartungsfreie Akkus haben ein Katalytsystem drin, was aus den analysierten Gasen (Wasserstoff und Sauerstoff) wieder Wasser macht, so hat man keinen Wasserverlust innerhalb der Batterie. Diese gibts aber nicht für 29,99.... Meist sind die billigen wartungsfreien Batterien auch nur versiegelt, haben ein Überdruckventil und was wech ist ist wech und kann nicht nachgefüllt werden.

"Gel"-Batterien werden eh nicht gescheit sein, denn die sind nicht für die Ströme gebaut. "AGM" ist ne geeignetere Technik, heisst Advanced Glass Mat System, da ist der Separator aus einem dünnen aber kräftigen Glasgewebe zwischen den Platten, da "passt mehr durch" an Elektrolyt und die Plattenabstände sind auch kleiner statt bei Kunststoff-Gitter-Separatoren bei normalen Blei-Gel-Typen. Der Weg von Pol zu Pol der Bleiplatten muss ja durch das leitfähige Elektrolyt erfolgen und je kürzer und "flüssiger" der Weg, desto strömer der Strom, nicht wahr...

Ausserdem gibts viele chemische Konstellationen bei dem, was im "Blei" noch so alles ist. Autobatterien eignen sich z.B. gar nicht als Solar-Akkus, da sie den "Strom-Tritt" beim Starten für ein längeres Leben benötigen. Als Stand-by-Akku langweilen die sich sprichwörtlich zu Tode und werden bis dahin schnell depressiv. Dafür können andere Bleiakkus den Startstrom nicht und gehen daran schnell kaputt, weil sie damit gnadenlos überlastet sind.

Also... Was soll ich dir raten.... Ich weiss es nicht, denn was sich so alles auf dem Markt tummelt an Ersatz-Batterien verschiedener Technologien und Herstellern ist kaum noch überschaubar, bzw. es zählt Verkaufen, was wirklich geeignet ist, ist oftmals den Garagenhändlern egal.

Es gibt sicher sehr gute und auch günstige "Wartungsfreie" ich könnte dir aber keine Marke oder Vertreiber nennen. Vielleicht haben andere gute Tipps auf Lager, was gut geht. Ausser den LiFePo-Akkus mit denen ja ausser Kinz und mir noch so einige sehr zufrieden sind... Bis dahin nimm einfach ne normale Y*asa-Batterie. Von denen hört man am wenigsten, dass jemand Ärger damit hat.

Gruss Lutz

johnboyschneider
12.03.2014, 21:37
Dank dir für die ausführliche Antwort. Ich habe jetzt wie gesagt mal zu einer Gel Batterie gegriffen, die nur 4 oder 5 Euro über def Standard-Säure-Batterie lag, und werde das mal ausprobieren. Denn egal wo ich nachlese oder nachfrage, die Meinungen gehen ohnehin sehr weit auseinander. Bezüglich der Hersteller und eben auch bezüglich der Batterieart. Sollte sich das als Fehlkauf herausstellen dann werde ich vielleicht doch über kurz oder lang zu einer LivePo Batterie tendieren.

kinz
12.03.2014, 21:43
@johnboy , mit dem Preis der lifepo-akkus hast du natürlich Recht. Wenn du erst mal Ruhe haben und fahren willst hat Lutz mit seinem Hinweis auf die Y*asa , wahrscheinlich , am "rechtesten" .
Das du noch ein Projekt im Hinterkopf hast wusste ich nicht.

Wünsch dir fröhliches Basteln

johnboyschneider
13.03.2014, 19:16
So. NeueGelbatterie aufgeladen und rein. Beim zweiten Versuch angesprungen und friedlich gebollert. Blinker wieder auf Ruhepuls. Wenn sie morgen früh anspringt. Und wenn sie mich ins Büro bringt, klaglos. Und wenn sie abends wieder anspringt und mich friedlich nach Hause begleitet. Dann denke ich wäre das erledigt.

11586 11587

hmt
13.03.2014, 20:29
Was für eine Batterie hast du den jetzt??

johnboyschneider
13.03.2014, 20:32
Delo Gelbatterie. Bin gespannt. Die Meinungen gehen wie immer auseinander :-)

johnboyschneider
14.03.2014, 20:56
Also das ist wohl ein gutes Zeichen. Bin zuverlässig von Betty ins Büro un nach Haus gebracht worden. Yippiehyeah.

StevenAirbourne
14.03.2014, 23:52
Ich habe seit letztes Jahr August die blaue DELO-Gel im Motorrad und bin sehr zufrieden damit.

johnboyschneider
15.03.2014, 00:15
Genau die hab ich auch. Bin bisher auch sehr zufrieden. Also heute.

der-wirre-Irre
15.03.2014, 00:35
Ich lass mich mal überraschen, die Uta(Lilo) trabte heute auch mit so einem Teil an.
Hoffentlich bringt das was, für dei Kohle kann man ja gemütlich zwei bis drei normale Bleibatterien verheizen.
Kennt sich jemand mit der Ladungshaltung der "wartungsfreien" bei recht langen Fahrpausen aus?

Viertakter
15.03.2014, 00:51
Tja Tom, da werden sich die Geister scheiden.... Fragste drei, haste hinterher fünf verschiedene Meinungen....

Alle Bleiakkus haben eine merkliche, aber nicht gerade katastrophale Selbstentladung. Wenn man ein moderne(re)s Ladegerät hat, reicht es mehr als dicke aus bei einer gesunden Batterie in der Winterpause 2-3 mal nachzuladen. Wenn das Gerät einen Modus für Blei-Gel im standbybetrieb hat, dann reicht der mehr als dicke. Dann wird nur bis ca. 13,8V geladen, was dann definitiv unter jeder Gasungsgrenze ist. Auch wenn die Batterie dann im Betrieb wieder ihre max. 14,xx bis auch mal 15,xx Volt erreicht, ist das für eine Fahrzeugbatterie OK. "Schlimm" sind nur Tiefentladungen, bei der sich die innere Chemie dann gegen sich selbst wendet und auch sulfatierungsvorgänge auftreten.

13,8V reichen deswegen völlig aus, weil dann sichergestellt ist, dass sie einerseits einen Grossteil Ladung drin hat, aber gefahrlos auf dem Level gehalten werden kann, selbst in der Wohnung.

Nur eine Batterie, die wirklich top-fit und voll jugendlichem Elan daherkommt, kann im Herbst im Mopped verbleiben und hat in den ersten Frühlingstagen noch so viel Dunst in der Kiepe, dass Elseken auch wieder klaglos anspringt. Aber im Winter mal das Ladegerät anpöpseln kann nie schaden. Man sieht es einer Batterie ja nicht an, ob sie fit ist. Man sieht ja nicht mal immer, wenn sie fertig ist....

Also, bissel Batteriepflege schadet nie, keine Pflege kann sich bös auswirken.

Gruss Lutz

johnboyschneider
15.03.2014, 08:26
Zitat Lutz: Also, bissel Batteriepflege schadet nie, keine Pflege kann sich bös auswirken.

Da hast du wohl recht. Habe sie ja ohne Nachladen überwintert. Ergebnis a) derber Wasserverlust, nicht ausgeglichen bei den zwei, drei Winterfahrten. Und b) Tiefenentladung und c) Batterietod.
Bin mir zumindest ziemlich sicher dass es bei mir an der mangelnden Pflege und dem fahren mit zu wenig Wasser Gelegenheit.

DWausH
15.03.2014, 09:19
Um es aufn Punkt zu bringen, eine Bleisäurebatterie muss immer voll geladen die Überwinterung antreten, natürlich mit dem richtigen Flüssigkeitsstand, nachladen tue ich so alle 6 Wochen, das dauert dann ca 15min.

StevenAirbourne
15.03.2014, 10:29
Ich nehme meine Batterie über Winter immer mit in die Wohnung und hänge sie an die Erhaltungsladung. Das habe ich mit der Säurebatterie so gemacht und auch mit der Gelbatterie. Ist bestimmt nicht die schlechteste Lösung, eine Batterie ins Warme zu stellen. Ich habe sogar immer eine voll geladene Batterie fürs Auto hier stehen, fals ich mir im Winter mal selbst Starthilfe geben muss (musste ich auch schon ein paar mal dafür benutzen).

Viertakter
15.03.2014, 12:02
Um es aufn Punkt zu bringen, eine Bleisäurebatterie muss immer voll geladen die Überwinterung antreten, natürlich mit dem richtigen Flüssigkeitsstand, nachladen tue ich so alle 6 Wochen, das dauert dann ca 15min.

Natürlich ist das das Beste, was man (s)einer Bleibatterie angedeihen lassen kann, keine Frage! Wenn ich schrieb, dass eine "fitte" Batterie den Winter auch so übersteht, dann ist das keine Aufforderung gewesen, die Pflege per Nachladen zu lassen. Also nicht falsch verstehen.

Ein Blei-Akku nimmt immer Schaden, wenn er tiefentladen wird bzw. länger entladen herumsteht. Dieser Schaden muss nicht im Frühjahr mit einem Totalausfall enden, auf jeden Fall kostet es Haltbarkeit. Einmal mehr Nachladen oder auf Erhaltungsladung parken kostet deutlich weniger als eine neue Batterie.

Gruss Lutz