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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motorölviskosität bei Touren knapp über 0 Grad und Schiffregen...?



bassocksky
24.01.2014, 12:18
Ich hatte die Schnauze voll und bin vor einer Woche auf Ganzjahresfahrer umgestiegen - gestern spät abends meine erste Nicht-zur-Arbeit-Tour (ca. 180 km) quer durch die Pampa Richtung Waldbröl und zurück.

Temperatur in den Tälern knapp 2-3 Grad und Dauerschiffregen.

Da kam mir mal so die Frage, ob die niedrige Temperatur und die Zylinderkühlung durch den kalten Regen unter Umständen die Schmierfähigkeit des Öls (10W40) negativ beeinflusst.

Die Kühlwirkung ist durch den sehr kalten Regen ja erheblich höher.

Lieber im Winter auf eine anderes Öl umsteigen?

Kaumwinterlichen Gruß
Andre

BTW: 6-Liter-Gefrierbeutel passen von der Grösse her super, wenn du die Füße trocken halten willst! :wink:

lskarlheinz
24.01.2014, 12:49
Hallo bassocksky,

10W 40 ist für einen Temperaturbereich ( Außen-Lufttemperatur ) von -20Grad bis ca + 60-70 Grad. Das bedeutet daß das Öl bei -20 Grad noch fließfähig ist. Ich glaube aber daß du bei -20 Grad keine große Lust mehr hast auf dem Mopped zu sitzen :smilie_baby_018:.

Bei 2-3 Grad und Regen hat die Else endlich mal ne vernünftige Kühlung und du brauchst keine Angst zu haben den Motor an langen Steigungen zu überhitzen. Das wäre dann ein Problem im Sommer wenn du bei hoher Außentemperatur in den Alpen lange Pässe fährst. Bei meiner Else ist da der Ölverbrauch extrem gestiegen. Norbert hat da in einem anderen Thread ( find ich im Moment leider nicht) zu Shell Advance Ultra 4T 15W-40 geraten.

Das Problem sind also nicht die niederen sondern die hohen Temperaturen.
Im Winter dauert lediglich die Warmfahr-Phase bis das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat länger.

Ich würde mir bei den niederen Temperaturen und nasser Fahrbahn eher Sorgen um die Reifenhaftung machen.

DLzG

Karlheinz

blue-thumper
24.01.2014, 13:42
Bei 2-3 Grad und Regen hat die Else endlich mal ne vernünftige Kühlung

nein das stimmt so nicht, ich bin lange genug im winter gefahren und habe festgestellt das der motor kaum seine betriebstemperatur erreicht, was auch nicht so optimal ist.

DWausH
24.01.2014, 13:56
Für Autos gab es früher so Kühlergrillabdeckungen, müsste man vielleicht mal was für Lüftgekühlte Mopeds erfinden.:rolleyes:

lskarlheinz
24.01.2014, 14:01
Oh, das hab ich nicht gedacht, sorry.

Auf jeden Fall ist aber sicher daß ich im Winter meine Betriebstemperatur auf dem Mopped garantiert nicht erreichen werde. Als bekennende Frostbeule würde ich nach ein paar Kilometern tiefgefrostet vom Mopped fallen :02.47-tranquillity:

Bei den Temparaturen muss ich mich draußen flott bewegen um zu überleben. Skitour oder irgendwas anderes schweisstreibendes.

lskarlheinz
24.01.2014, 14:04
Für Autos gab es früher so Kühlergrillabdeckungen, müsste man vielleicht mal was für Lüftgekühlte Mopeds erfinden.:rolleyes:

Stimmt, ich hatte mal nen 2CV4 der brauchte im Winter immer so ne Plastikabdeckung auf den Grill .

Da musste man sich aber auch im Auto sehr warm anziehen um zu überleben und man brauchte nen Eiskratzer für innen!!!

Seitenschneider
26.01.2014, 12:28
Bei Winterbetrieb wäre eine Blende sinnvoll, die man vor's Kurbelgehäuse platziert. Zylinder und Kopf, denke ich, sollten immer frei bleiben.
Heinz

blue-thumper
26.01.2014, 12:56
Da musste man sich aber auch im Auto sehr warm anziehen um zu überleben und man brauchte nen Eiskratzer für innen!!!

erinnert an mein erstes auto, einen käfer.
da gab es nur zwei stellungen, füße verbrannt oder erfroren.

s_point
26.01.2014, 23:46
erinnert an mein erstes auto, einen käfer.
da gab es nur zwei stellungen, füße verbrannt oder erfroren.


stimmt norbert :grin:

bei meinem 1500er hab ich auch innen eis gekratzt :aetsch:

und bei meinem caddy jetzt, ist es nicht viel anders :rolleyes:


:grin:

lskarlheinz
27.01.2014, 01:23
erinnert an mein erstes auto, einen käfer.
da gab es nur zwei stellungen, füße verbrannt oder erfroren.

Norbert wir stammen anscheinend aus der gleichen Zeit. Mein erstes Auto VW1200 . Lief wirklich immer, aber im Winter wars echt hart, entweder man röstete die Füße oder man bekam Frostbeulen. Damit der Thread nicht ganz OT wird, damals brauchte man noch ein Sommer- und ein Winter-Öl.

DLzG

Karlheinz

Seitenschneider
27.01.2014, 08:20
In den 80er- Jahren fuhr ich neben dem R50- Gespann noch einen Renault R4. Damals war der Gedanke daran, eines Tages das Motorradfahren ganz aufzugeben völlig normal. Bis ich dann merkte, dass ich in Wintern, in denen ich hauptsächlich mit der Blechblase zum Dienst fuhr, häufiger von Erkältungs- und Grippeerkrankungen geplagt wurde, als in der Zeit, wenn ich das Gespann benutzte. Die Ursache sah ich in der grundsätzlichen Kleiderordnung, die beim Motorradfahren direkt auf "Große Kälte" ausgerichtet war, im Gegensatz zur "Zivilkleidung" im Auto. Bei letzterem mussten fröstelnd und mit kaltem Ar... erst mal 10 Km überstanden sein, wobei nicht wenig an Körperwärme verloren ging und entsprechenden Gesundheitsstress verursachte. Da stellte sich nachher auch ganz selbstverständlich die Frage nach Auto ODER Krad gar nicht mehr. Vielleicht hätte ich einfach morgens einen tüchtigen Schluck Winteröl trinken sollen.
Heinz

der-wirre-Irre
27.01.2014, 11:23
Norbert wir stammen anscheinend aus der gleichen Zeit. Mein erstes Auto VW1200 . Lief wirklich immer, aber im Winter wars echt hart, entweder man röstete die Füße oder man bekam Frostbeulen. Damit der Thread nicht ganz OT wird, damals brauchte man noch ein Sommer- und ein Winter-Öl.

OT:blush:
Wenn euch das tröstet, mein erstes Auto war ein Moskvich 408. Feuerverzinkte Karosserie, vorne durchgehende Sitzbank, Lenkradschaltung, Zündzeitpunktversteller, Kurbel zum anlassen u.s.w.
Sommer- und Winteröl war Pflicht! Das jeweilige "Altöl" wurde dann immer in den Luftfilter gekippt, damit die Filterwolle naß bleibt, ökologisch wertvoll oder Russenrecycling.:rolleyes: :embarassed:

Größtes Manko, wenn man im Sommer mit einem Anhänger ne lange Steigung rauf musste, konnte es passieren das man die Heizung zuschalten musste, weil der kleine Kühler vorn es nicht alleine geschafft hat.

Seitenschneider
27.01.2014, 14:18
Das könnte man der heutigen jungen Genration kaum noch zutrauen, sich in solche Abenteuer zu stürzen. Die gucken dann stellvetretend Dschungelcamp. Die Moskvich- Kurbel erinnert mich daran, dass der R4 auch mit der Radmutterkurbel gestartet werden konnte. Und wenn sie fehlte, wurde der Wagenheber mit dem Schraubendreher betätigt, dass ein Vorderrad in der Luft hing, 2. oder 3. Gang rein und am Rad gedreht, bis der Motor ansprang (kommt da der Ausdruck "Am Rad drehen" her? ;-) .)
Heinz

blue-thumper
27.01.2014, 15:50
Na ja , die junge Generation ist auch nicht schlechter als wir damals.
Dchungelcamp konnten wir nicht schauen weil Lassie und Flipper angesagt war, das Fernseh nur drei Programme hatte und um 24:00 Sendeschluss hatte.
Ich hätte auch lieber einen G-Astra gefahren, gabs aber nicht. Ich verstehe meine Söhne wenn sie sagen das sie heute keinen R4 mehr möchten.

Hoschi
27.01.2014, 20:35
Ich will auch mal OT:
Das man bei den Luftgekühlten VW im Winter innen Eiskratzen muß ist mir bekannt, hab bei VW gelernt.
Aber beim s-Point seinem Caddy:smilie_baby_019:
Da läuft was verkehrt, Golf ist Golf!

s_point
27.01.2014, 23:30
jo ralph, da lief auch was nicht richtig, ist aber schon behoben

der scheibenrahmen vorne war durchgerostet und wasser lief auf der beifahrerseite in den innenraum, die scheibe lief innen an und gefror in der nacht

aber nu ist es repariert, die scheibe wieder drin und auto wieder dicht (jetzt brauch ich nur noch ne beifahrertür für den 14D)


ot aus: ich bin auch noch gefahren bei ca 5 grad, hab aber das öl deswegen auch nicht gewechselt, bei den temparaturen fährt man sowieso bisl langsamer

ob meine else da richtig betriebstemp erreicht hat, kann ich nicht sagen

Attur
05.02.2014, 05:46
Ich fahre Sommers wie Winters immer das gleiche Öl, nämlich das preiswerte (aber nicht billige!) 10W40 von Tante L. Da Entchen bei mir das Gebrauchsfahrzeug ist, fahre ich öfter auch kurze Strecken zum Einkaufen oder Currywurstfuttern, sodaß der Motor hierbei nicht auf seine optimale Betriebstemperatur kommt; hab' auch manchmal 'n schlechtes Gewissen deshalb. Trotzdem hat sie bald 80.000 km mit dem ersten Triebwerk hinter sich und fährt immer noch wie 'ne Junge.


BTW: 6-Liter-Gefrierbeutel passen von der Grösse her super, wenn du die Füße trocken halten willst! :wink:Kleine Müllbeutel bewirken das Gleiche und können anschließend noch ihrer Originalbestimmung zugeführt werden; bei Gefrierbeuteln würd' ich das, glaub' ich, nicht tun. :grin::grin: Aber so kann man sich die Ausgabe für sündteure wasserdichte Stiefel sparen.

Gruß Attur

Seitenschneider
05.02.2014, 07:41
Mit dem Öl für's Moped ist es wie mit der eigenen Ernährung, da sollte man auf keinen Fall dran sparen, könnte sich sonst an zu frühen Altersbeschwerden zeigen. Neulich war ich auf Suche nach einem Zubehörteil und hatte alle Läden mit technischem Bedarf abgegrast. Dabei geriet ich hier in Belgien in einen neu eröffneten Shop für Auto- Zubehör. Natürlich bin ich auch da nicht fündig geworden, sah aber ein superbilliges Angebot für teilsynthetisches Öl, Abnahme mindestens 6 Liter. Sofort griff ich zu und ging zur Kasse, hinter der der fernöstlich anmutende Inhaber residierte. Ich war natürlich sofort mit meinen Gedankenklischees bei "Geld machen mit allem, was beweglich ist, auch ohne Fachkenntnisse, aber zum Glück hab' ich die ja selbst...", da fragt mich der junge Mann, ob das Öl für's Auto oder Motorrad sein soll ( ich war mit Helm unterwegs). Ich sagte: "Für's Motorrad." "Was für eine Maschine ist das?" "Eine Suzuki." "Da müssen Sie aufpassen, die Japaner haben für Motor und Getriebe ein gemeinsames Schmiersystem. Das Öl, was Sie da haben, ist reines Auto- Motorenöl, es ist besser, sie nehmen das Spezielle für Motorräder." Dem Rat bin ich gefolgt, denn die Zahnflanken sollen es ja auch gut haben. Wieder mal was gelernt in Bezug auf Technik und auch Bekämpfung von Vorurteilen.
Heinz

der-wirre-Irre
05.02.2014, 08:30
So ganz Unrecht hatte dein asiatisch anmutender Verkaufsberater da nicht, im Gegenteil.
Autoölen werden Additive zugesetzt, die zu Kupplungsrutschen führen können.

blue-thumper
05.02.2014, 13:21
der hauptgrund warum kein autoöl ist die scheerfestigkeit der motorradöle eben wegen dem getriebe, sollte es jedenfalls.
aber inwieweit da die hersteller "wirklich" unterschiede machen ist zweifelhaft, wenn polo teilsynthetische und mineralische nur vom preis abhängig macht das produkt aber das gleiche ist glaube ich da nicht mehr daran.
genau wie beim benzin, alle lieferanten holen ihr benzin beim gleichen hertsteller und kippen je nach bedarf ihre farbstoffe hinzu, aber otto schmitt behauptet dann das sein auto mit esso am besten fährt.
was suzuki standardmäßig bei auslieferung einfüllt wollt ihr gar nicht wissen, ok es entspricht der spezifikation genau wie jedes handelsübliche auch.